Beschreibung

Mumps ist eine ansteckende Virusinfektion, die sich durch das charakteristische Symptom einer Speicheldrüsenschwellung der Ohrspeicheldrüse auszeichnet, begleitet von Fieber, Muskelschmerzen und Müdigkeit. Mumps verläuft in der Regel mild, kann aber auch zu verschiedenen schweren Komplikationen führen. Diese Seite befasst sich speziell mit diesen weniger häufigen Komplikationen wie Arthritis, Myokarditis, Nephritis und Polyneuropathie, die auftreten, wenn sich die Infektion über die primären Infektionsstellen hinaus ausbreitet.

Die Prävalenz von Mumps ist seit der Einführung des MMR-Impfstoffs (Masern, Mumps, Röteln) in den 1960er Jahren deutlich zurückgegangen. Dennoch kommt es immer noch zu Ausbrüchen, insbesondere in Gebieten mit unvollständiger Durchimpfung, was zeigt, dass das Virus nach wie vor Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit hat.

Die Diagnose von Mumps und seinen Komplikationen umfasst eine klinische Beurteilung, die durch serologische Tests auf Antikörper oder PCR-Tests zur Virusidentifizierung ergänzt wird. Die Behandlung bleibt unterstützend und konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Behandlung von Komplikationen.

Zu den wichtigsten Risikofaktoren für Mumps gehören ein ungeimpfter Status und enger Kontakt in dicht besiedelten Umgebungen wie Schulen. Bei immungeschwächten Personen kann es zu schwereren Ausprägungen des Virus kommen. Vorbeugende Maßnahmen gegen Mumps konzentrieren sich auf eine umfassende Immunisierung mit dem MMR-Impfstoff, der für die Kontrolle sowohl der Primärinfektion als auch der damit verbundenen Komplikationen entscheidend ist.

Die Biologie dahinter

Mumps befällt vor allem die Speicheldrüsen, insbesondere die Ohrspeicheldrüsen in der Nähe der Ohren. Diese Drüsen produzieren Speichel, der zur Befeuchtung des Mundes, zur Unterstützung der Verdauung und zum Schutz der Zähne vor Karies unerlässlich ist. Der Speichel erleichtert das Kauen und Schlucken und hilft bei der Zerkleinerung der Nahrung im Rahmen des Verdauungsprozesses.

Wenn das Mumpsvirus die Speicheldrüsen infiziert, führt es zu Entzündungen und Schwellungen, wodurch die normale Funktion der Drüsen gestört wird. Die Drüsen können schmerzhaft werden und die Speichelproduktion verringern, was zu Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken sowie zu einem erhöhten Risiko für orale Infektionen führt. Darüber hinaus kann sich die durch das Virus ausgelöste Entzündungsreaktion ausbreiten, andere Organe befallen und zu Komplikationen wie Orchitis, Oophoritis, Meningitis und Pankreatitis führen, was die systemischen Auswirkungen dieser Virusinfektion weiter verdeutlicht.

Arten und Symptome

Mumps ist traditionell dafür bekannt, dass er eine Entzündung der Speicheldrüsen verursacht, kann aber auch zu einer Reihe von schwereren Komplikationen führen, die verschiedene Teile des Körpers betreffen. Jede dieser Komplikationen ist mit unterschiedlichen Symptomen und Herausforderungen verbunden und unterstreicht die Fähigkeit des Virus, verschiedene Organsysteme über den ursprünglichen Infektionsort hinaus zu beeinträchtigen.

Arthritis:

Als Komplikation von Mumps äußert sich Arthritis in der Regel in Form von Gelenkschmerzen und -schwellungen, wobei häufig die größeren Gelenke wie Handgelenke und Knie betroffen sind. Diese Erkrankung ist das Ergebnis einer Immunreaktion auf das Mumpsvirus, das eine Entzündung der Synovialmembran, die die Gelenke auskleidet, verursachen kann. Die Patienten leiden in der Regel unter plötzlich auftretenden Gelenkschmerzen, die schwerwiegend und lähmend sein können, begleitet von Rötungen und einem Wärmegefühl an den betroffenen Stellen. Die Beweglichkeit kann eingeschränkt sein, und die Symptome klingen oft ab, wenn die Primärinfektion abklingt.

Myokarditis:

Bei einer Myokarditis durch Mumps entzündet sich der Herzmuskel, was zu Symptomen führt, die von leicht bis lebensbedrohlich reichen können. Die Patienten können Brustschmerzen, Herzklopfen, Kurzatmigkeit oder Müdigkeit verspüren. In schweren Fällen kann die Myokarditis das Herz schwächen und zu Herzrhythmusstörungen, Herzversagen oder plötzlichem Tod führen. Diese Komplikation spiegelt die Fähigkeit des Virus wider, sich über den Blutkreislauf bis zum Herzen auszubreiten und die normalen elektrischen Bahnen und Muskelkontraktionen zu stören, die für die Herzfunktion wichtig sind.

Nierenentzündung:

Bei der mit Mumps assoziierten Nephritis handelt es sich um eine Entzündung des Nierengewebes, die insbesondere die Glomeruli oder die Tubuli betrifft. Dies kann die Fähigkeit der Nieren, Abfallprodukte zu filtern und auszuscheiden, beeinträchtigen und zu Symptomen wie Ödemen (Schwellungen durch Flüssigkeitsansammlungen), Bluthochdruck und manchmal Veränderungen der Urinausscheidung führen. In akuten Fällen kann sich Blut oder Eiweiß im Urin befinden, was auf eine erhebliche Nierenbeteiligung hinweist. Je nach Schwere und Dauer der Nierenbeeinträchtigung kann die Nephritis eine umfangreiche medizinische Behandlung erfordern.

Polyneuropathie:

Die Polyneuropathie im Zusammenhang mit Mumps ist das Ergebnis einer Nervenschädigung, die durch das Virus oder eine postinfektiöse immunvermittelte Reaktion verursacht wird. Sie äußert sich in der Regel durch Muskelschwäche, Kribbeln, Taubheit oder Schmerzen in den betroffenen Bereichen. Die Erkrankung kann verschiedene periphere Nerven betreffen, wodurch die normale Übertragung elektrischer Signale vom Gehirn zu den Muskeln und anderen Sinnesrezeptoren gestört wird. Abhängig von den betroffenen Nerven können die Patienten Probleme mit der Koordination, der Feinmotorik oder dem Gehen haben. In einigen Fällen kann die Genesung schleichend und unvollständig sein.

Untersuchung und Diagnose 

Die Diagnose von Mumps erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Beurteilung und spezifischen Labortests, mit denen das Vorhandensein des Mumpsvirus bestätigt und das Ausmaß der Komplikationen abgeschätzt werden kann. Eine frühzeitige und genaue Diagnose ist entscheidend für eine wirksame Behandlung der Krankheit und der damit verbundenen Komplikationen und trägt dazu bei, das Risiko von Langzeitfolgen zu verringern.

Klinische Untersuchung:

Eine umfassende Anamnese ist für die Diagnose von Mumps von zentraler Bedeutung, insbesondere um die Exposition gegenüber dem Virus und den Impfstatus zu ermitteln. Der Arzt erkundigt sich nach dem Auftreten und der Art der Symptome wie Fieber, Schwellung der Ohrspeicheldrüse und Schmerzen, die auf Mumps hindeuten. Die körperliche Untersuchung konzentriert sich auf die Beurteilung der Schwellung der Speicheldrüsen und auf Anzeichen von Komplikationen wie Arthritis oder Orchitis. Die Untersuchung kann auch eine Beurteilung der Gelenkentzündung, der Herztöne und der Nierenfunktion umfassen, um Anzeichen einer Myokarditis oder Nephritis zu erkennen.

Labortests und Bildgebung:

Serologische Tests: IgM- und IgG-Antikörper, die spezifisch für das Mumpsvirus sind, können eine aktuelle oder zurückliegende Infektion bestätigen.

PCR-Tests: Der Nachweis von Mumps-RNA in Speichel, Liquor oder Urin liefert die Bestätigung einer aktiven Infektion und ist besonders in unklaren Fällen nützlich.

Ultraschall-Untersuchung: Wird in erster Linie verwendet, um geschwollene Speicheldrüsen oder Hodenschwellungen bei Verdacht auf eine Orchitis zu beurteilen.

MRT- oder CT-Untersuchungen: Werden eingesetzt, um Komplikationen wie Myokarditis oder Enzephalitis zu beurteilen, indem detaillierte Bilder des Herzens oder des Gehirns erstellt werden.

EKG: Wird bei Verdacht auf Myokarditis empfohlen, um Anomalien des Herzrhythmus und der Herzfunktion zu überwachen.

Nierenfunktionstests: Erforderlich, um das Ausmaß der Nierenschädigung zu beurteilen, wenn eine Nephritis zu befürchten ist.

Diese Diagnoseinstrumente sind für die Erkennung von Mumps und seinen Komplikationen von entscheidender Bedeutung und ermöglichen ein rechtzeitiges und gezieltes Eingreifen.

Therapie und Behandlungen

Die Behandlung von Mumps konzentriert sich in erster Linie auf die Linderung der Symptome und die Behandlung auftretender Komplikationen. Da Mumps durch ein Virus verursacht wird, ist die Behandlung weitgehend unterstützend, wobei die spezifischen Maßnahmen vom Schweregrad der Symptome und dem Vorhandensein von Komplikationen wie Arthritis, Myokarditis, Nephritis oder Polyneuropathie abhängen.

Symptomatische Behandlung:

Schmerzlinderung: Analgetika wie Paracetamol oder Ibuprofen werden empfohlen, um das Fieber zu senken und die mit den geschwollenen Speicheldrüsen oder der Arthritis verbundenen Schmerzen zu lindern.

Flüssigkeitszufuhr: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um eine Dehydrierung zu verhindern, insbesondere wenn Fieber vorliegt.

Ruhe: Ausreichende Ruhe ist wichtig, um die Immunreaktion des Körpers und die Genesung zu unterstützen.

Behandlung von Komplikationen:

Arthritis: Neben allgemeinen Analgetika kann die lokale Anwendung von Eis zur Linderung von Gelenkschwellungen und -schmerzen beitragen.

Myokarditis: Patienten mit ausgeprägten kardialen Symptomen müssen möglicherweise stationär behandelt werden. Die Behandlung umfasst in der Regel Medikamente zur Unterstützung der Herzfunktion, wie ACE-Hemmer, Betablocker oder Diuretika, je nach den spezifischen Symptomen und der Herzfunktion.

Nierenentzündung: Die Überwachung und das Management des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts sind entscheidend. In schweren Fällen können Kortikosteroide oder andere immunsuppressive Therapien in Betracht gezogen werden, um die Nierenentzündung zu reduzieren.

Polyneuropathie: Kortikosteroide können auch eingesetzt werden, um die Entzündung des Nervengewebes zu verringern. Zur Aufrechterhaltung der Muskelkraft und -funktion kann eine Physiotherapie empfohlen werden.

Überwachung und Unterstützung:

Eine regelmäßige Überwachung ist unerlässlich, insbesondere bei schweren Komplikationen. Dazu können gehören:

Blutuntersuchungen: Zur Überwachung von Entzündungsmarkern und Organfunktionen.

Überwachung des Herzens: Bei Myokarditis werden regelmäßige EKGs und möglicherweise Echokardiogramme durchgeführt, um die Herzfunktion zu beurteilen.

Nierenfunktionstests: Bei Nephritis, um die Filterkapazität der Nieren zu überwachen und ein Fortschreiten der Schädigung festzustellen.

Krankenhausaufenthalt:

Patienten mit schweren Mumps-Komplikationen müssen unter Umständen zur intensiveren Behandlung und Überwachung ins Krankenhaus eingewiesen werden. Dies gilt insbesondere für Patienten mit Myokarditis oder schwerer Nephritis, bei denen eine enge ärztliche Überwachung erforderlich ist, um das Risiko akuter Komplikationen zu beherrschen.

Ursachen und Risikofaktoren

Das Wissen um die Ursachen und Risikofaktoren von Mumps und seinen Komplikationen ist für eine wirksame Prävention und Behandlung von entscheidender Bedeutung. Dieses Wissen ermöglicht es den Gesundheitsdienstleistern, Personen mit erhöhtem Risiko zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zu ergreifen.

Ursachen:

Mumps wird in erster Linie durch das Mumpsvirus verursacht, ein Paramyxovirus, das sich durch Tröpfcheninfektion der Atemwege und direkten Kontakt verbreitet. Sobald das Virus in den Körper eindringt, infiziert es die Speicheldrüsen, insbesondere die Ohrspeicheldrüsen, was zu typischen Symptomen wie Schwellungen und Schmerzen führt. In einigen Fällen kann das Virus auf andere Organe übergreifen und Komplikationen wie Arthritis, Myokarditis, Nephritis und Polyneuropathie verursachen. Die Fähigkeit des Virus, mehrere Organsysteme zu befallen, ist auf seinen Tropismus, d. h. seine Vorliebe für bestimmte Zelltypen, und die von ihm ausgelöste Immunreaktion zurückzuführen, die Gewebeschäden verschlimmern kann.

Risikofaktoren:

Ungeimpfte Personen: Personen, die nicht gegen MMR geimpft wurden, sind anfälliger für Mumps und seine Komplikationen.

Nahe gelegene Umgebungen: Schulen, Wohnheime und andere überfüllte Umgebungen begünstigen die Verbreitung von Mumps.

Geschwächtes Immunsystem: Personen mit geschwächtem Immunsystem, z. B. aufgrund von HIV/AIDS oder immunsuppressiven Medikamenten, haben ein höheres Risiko für schwere Komplikationen.

Alter: Während Kinder am häufigsten betroffen sind, können Erwachsene, die an Mumps erkranken, schwerere Symptome und Komplikationen aufweisen.

Es ist wichtig zu wissen, dass das Vorhandensein dieser Risikofaktoren zwar die Wahrscheinlichkeit erhöht, an Mumps und seinen Komplikationen zu erkranken, dass aber nicht jede Person mit Risikofaktoren die Krankheit entwickeln wird und dass umgekehrt auch Personen ohne identifizierte Risikofaktoren betroffen sein können. Die individuelle Anfälligkeit ist sehr unterschiedlich.

Krankheitsverlauf und Prognose

Die Kenntnis des Krankheitsverlaufs und der Prognose von Mumps ist entscheidend für die Steuerung der Erwartungen und die Planung einer angemessenen Behandlung. Der Krankheitsverlauf kann je nach der individuellen Immunreaktion und dem Auftreten von Komplikationen von leicht bis schwer variieren.

Krankheitsverlauf:

Mumps beginnt typischerweise mit einer Prodromalphase mit unspezifischen Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Müdigkeit, die 1 bis 2 Tage andauern kann. Im Anschluss daran entwickelt sich das charakteristische Symptom einer Ohrspeicheldrüsenschwellung, die häufig von Schmerzen und Empfindlichkeit begleitet wird und in der Regel nach ein bis drei Tagen ihren Höhepunkt erreicht. Die Schwellung klingt in der Regel nach einer Woche wieder ab. In einigen Fällen kann das Virus andere Systeme befallen und zu Komplikationen wie Orchitis, Meningitis oder Pankreatitis führen, die während oder kurz nach dem Höhepunkt der ersten Symptome auftreten können.

Prognose:

Bei den meisten Personen ist die Prognose von Mumps gut, da die Symptome innerhalb von zwei Wochen ohne Langzeitfolgen abklingen. Allerdings können Komplikationen die Prognose erheblich beeinträchtigen. So kann eine Orchitis bei postpubertären Männern gelegentlich zu Unfruchtbarkeit führen, während eine mit Mumps assoziierte Hirnhautentzündung in der Regel ohne Folgeerscheinungen abklingt. Schwere Komplikationen wie Enzephalitis oder Myokarditis sind selten, können aber schwerwiegendere Folgen haben, einschließlich langfristiger Behinderungen oder, sehr selten, den Tod. Das allgemeine Sterberisiko bei Mumps ist sehr gering, und die meisten Betroffenen erholen sich vollständig. Eine frühzeitige Diagnose und eine unterstützende Behandlung können dazu beitragen, die Symptome wirksam zu behandeln und das Risiko für schwere Komplikationen zu minimieren.

Prävention

Vorbeugung ist der Schlüssel zur Eindämmung der Ausbreitung von Mumps und zur Minimierung der gesundheitlichen Auswirkungen der Krankheit. Wirksame Präventionsstrategien verringern die Häufigkeit sowohl der Primärinfektion als auch ihrer möglichen Komplikationen und schützen so die Gesundheit des Einzelnen und der Gemeinschaft.

Impfung:

Die wirksamste Methode zur Prävention von Mumps ist die Impfung mit dem MMR-Impfstoff (Masern, Mumps und Röteln). Der Impfstoff wird in der Regel in zwei Dosen verabreicht; die erste Dosis wird im Alter von 12-15 Monaten verabreicht, die zweite Dosis im Alter von 4-6 Jahren. Auffrischungsimpfungen werden für diejenigen empfohlen, die die Erstimpfung verpasst haben. Eine hohe Durchimpfungsrate ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Herdenimmunität und die Verhinderung von Ausbrüchen.

Isolierung von infizierten Personen:

Personen, bei denen Mumps diagnostiziert wurde, sollten ab dem Auftreten der Symptome bis mindestens fünf Tage nach dem Auftreten der Schwellung den Kontakt mit anderen Personen vermeiden, da sie in dieser Zeit am ansteckendsten sind. Die Isolierung der Erkrankten trägt dazu bei, die Ausbreitung des Virus auf andere zu verhindern, vor allem in Hochrisikosituationen wie Schulen, Krankenhäusern und Kindertagesstätten.

Gute Hygienepraktiken:

Gute persönliche Hygienepraktiken sind wichtig, um die Verbreitung von Mumps einzudämmen. Dazu gehört regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife, insbesondere nach dem Husten oder Niesen und vor dem Essen oder der Zubereitung von Speisen. Das Bedecken von Mund und Nase mit einem Taschentuch oder dem Ellenbogen beim Husten oder Niesen kann ebenfalls dazu beitragen, die Verbreitung infektiöser Tröpfchen zu verringern.

Sensibilisierung und Aufklärung der Gemeinschaft:

Die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Bedeutung der Impfung und die Grundlagen der Mumps-Übertragung und -Vorbeugung kann dazu beitragen, dass mehr Menschen sich impfen lassen und Verhaltensweisen an den Tag legen, die die Verbreitung des Virus verringern. Öffentliche Gesundheitskampagnen und Aufklärungsprogramme in Schulen sind wirksame Instrumente zur Sensibilisierung und Förderung von Präventionsmaßnahmen.

Zusammenfassung

Mumps ist eine Virusinfektion, die in erster Linie für die schmerzhafte Schwellung der Ohrspeicheldrüsen bekannt ist, aber auch zu mehreren schweren Komplikationen wie Arthritis, Myokarditis, Nephritis und Polyneuropathie führen kann. Diese Komplikationen treten auf, wenn sich das Virus von den anfänglichen Infektionsherden auf andere Teile des Körpers ausbreitet. Obwohl seit den 1960er Jahren wirksame Impfstoffe zur Verfügung stehen, kommt es immer noch zu Mumpsausbrüchen, was hauptsächlich auf eine unvollständige Durchimpfung zurückzuführen ist. Die Diagnose stützt sich auf die klinische Beurteilung und kann durch serologische Tests oder PCR-Tests bestätigt werden. Die Behandlung konzentriert sich auf das Management der Symptome und die Behandlung von Komplikationen, wenn diese auftreten. Das Verständnis der biologischen Hintergründe von Mumps, einschließlich der Störung der normalen Drüsenfunktion, die zu weiteren Organschäden führen kann, unterstreicht die Bedeutung der Impfung und des frühzeitigen Eingreifens, um die Symptome in den Griff zu bekommen und ernsthafte Gesundheitsprobleme zu verhindern.