Beschreibung
Die akute epidemische hämorrhagische Konjunktivitis (AEHC) ist eine hochansteckende Form der Bindehautentzündung, die in erster Linie durch Enteroviren, einschließlich Coxsackievirus A24 und Enterovirus 70, verursacht wird. Sie ist gekennzeichnet durch plötzlichen Ausbruch, starke Rötung der Augen, wässrigen Ausfluss und in schweren Fällen durch Blutungen in der Bindehaut. AEHC tritt typischerweise bei Epidemien auf, insbesondere in überfüllten Umgebungen wie Schulen, Militärlagern oder Kindertagesstätten.
AEHC wurde bei zahlreichen Ausbrüchen weltweit dokumentiert, wobei die gemeldeten Fälle bis in die 1960er Jahre zurückreichen. Epidemien treten häufig in Regionen mit schlechten sanitären Verhältnissen oder überfüllten Wohnräumen auf, was die Übertragung des Virus erleichtert. Trotz ihrer selbstlimitierenden Natur kann die AEHC bei Ausbrüchen eine erhebliche Morbidität verursachen, die zu vorübergehenden Behinderungen und wirtschaftlichen Belastungen führt.
Die Diagnose von AEHC basiert in erster Linie auf dem klinischen Bild und der Anamnese des Kontakts mit infizierten Personen. Zur Bestätigung der viralen Ätiologie können Labortests durchgeführt werden. Die Behandlung ist in erster Linie unterstützend und konzentriert sich auf die Linderung der Symptome mit kalten Umschlägen, künstlichen Tränen und topischen Antihistaminika. In schweren Fällen können topische Steroide verschrieben werden, um Entzündungen und Beschwerden zu lindern.
AEHC wird durch Enteroviren verursacht, insbesondere durch Coxsackievirus A24 und Enterovirus 70. Zu den Risikofaktoren gehören enger Kontakt mit infizierten Personen, schlechte Hygienepraktiken und der Kontakt mit kontaminierten Oberflächen.
Zu den Präventivmaßnahmen gehören eine gute Handhygiene, die Vermeidung von engem Kontakt mit infizierten Personen und die Desinfektion häufig berührter Flächen. Die rasche Identifizierung und Isolierung von Fällen kann dazu beitragen, eine weitere Ausbreitung innerhalb von Gemeinschaften zu verhindern.
Die Biologie dahinter
Die akute epidemische hämorrhagische Konjunktivitis (AEHC) befällt in erster Linie die Bindehaut, eine dünne, transparente Membran, die die Oberfläche des Auges bedeckt und die Innenseite der Augenlider auskleidet. Die Bindehaut spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz des Auges vor Fremdkörpern und Krankheitserregern, während sie gleichzeitig für die Schmierung sorgt und die glatte Oberfläche des Auges für klares Sehen erhält. Unter normalen Bedingungen besteht sie aus Epithelzellen und enthält Blutgefäße, die das Augengewebe mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen.
Bei AEHC dringen Enteroviren in die Bindehaut ein und führen zu einer Entzündung und Erweiterung der Blutgefäße, was die charakteristische Rötung und Reizung verursacht, die mit der Krankheit einhergehen. Die Virusinfektion stört die normalen physiologischen Funktionen der Bindehaut, was zu einer erhöhten Gefäßdurchlässigkeit, Gewebeschäden und der Freisetzung von Entzündungsmediatoren führt. Diese Störung führt zu den klassischen Symptomen der AEHC, einschließlich Bindehautblutungen, wässrigem Ausfluss und Augenbeschwerden. Letztlich beeinträchtigt die gestörte Integrität der Bindehaut ihre schützende Barrierefunktion, was eine weitere Virusvermehrung ermöglicht und die Entzündungsreaktion verschlimmert.
Arten und Symptome
In diesem Abschnitt befassen wir uns mit den Arten und Symptomen der akuten epidemischen hämorrhagischen Konjunktivitis (AEHC). Die AEHC ist durch spezifische Symptome gekennzeichnet, die sich vor allem an den Augen manifestieren und Unbehagen und Sehstörungen verursachen. Zu den typischen Symptomen gehören Rötung der Augen, wässriger Ausfluss, Fremdkörpergefühl und Photophobie.
Die Symptome:
Rötung der Augen: AEHC äußert sich häufig durch eine deutliche Rötung oder ein „rosa Auge“ aufgrund einer Entzündung der Bindehaut. Die Augen können blutunterlaufen oder gereizt erscheinen.
Wässriger Ausfluss: Bei Patienten mit AEHC kommt es häufig zu übermäßigem Tränenfluss oder wässrigem Ausfluss aus den Augen, was zu verschwommenem Sehen und Unbehagen führt.
Fremdkörpergefühl: Personen mit AEHC berichten häufig über das Gefühl, einen Fremdkörper oder Sand in den Augen zu haben, was zu anhaltender Reizung und Unbehagen führt.
Photophobie: Lichtempfindlichkeit ist ein häufiges Symptom von AEHC, das bei hellem Licht oder Sonneneinstrahlung Unbehagen oder Schmerzen verursacht.
Komplikationen:
Beteiligung der Hornhaut: Schwere Fälle von AEHC können zu einer Hornhautbeteiligung führen, einschließlich Epitheldefekten, Geschwüren und sogar Perforationen, die unbehandelt zu einer Beeinträchtigung oder zum Verlust des Sehvermögens führen können.
Sekundäre bakterielle Infektion: Anhaltende Entzündungen und eine beeinträchtigte Integrität der Augenoberfläche bei AEHC können die Betroffenen für sekundäre bakterielle Infektionen wie bakterielle Konjunktivitis oder Keratitis prädisponieren, die eine sofortige antibiotische Behandlung erfordern, um Komplikationen zu vermeiden.
Das Verständnis der Symptome und potenziellen Komplikationen von AEHC ist entscheidend für die Früherkennung und eine angemessene Behandlung, um das Risiko von Augenschäden zu verringern und die Gesundheit des Auges zu erhalten.
Untersuchung und Diagnose
Die Diagnose der akuten epidemischen hämorrhagischen Konjunktivitis (AEHC) erfordert eine gründliche Untersuchung, die eine klinische Untersuchung und in einigen Fällen Labortests oder bildgebende Untersuchungen umfasst, um die Diagnose zu bestätigen und den Schweregrad der Erkrankung zu beurteilen.
Klinische Untersuchung:
Eine umfassende klinische Untersuchung ist für die Diagnose von AEHC unerlässlich. Diese beginnt in der Regel mit einer ausführlichen Anamnese, die Fragen zu den Symptomen, dem Beginn und der Dauer der Erkrankung, dem kürzlichen Kontakt mit betroffenen Personen sowie zu relevanten Erkrankungen oder kürzlichen Reisen einschließt. Es folgt eine körperliche Untersuchung der Augen, wobei der Schwerpunkt auf der Beurteilung der Sehschärfe, der Bewertung der Augenstrukturen, einschließlich der Bindehaut, der Hornhaut und der vorderen Augenkammer, und gegebenenfalls der Messung des Augeninnendrucks liegt. Zusätzlich hilft die Beurteilung von Begleitsymptomen wie Photophobie und Augenausfluss bei der klinischen Diagnose.
Labortests und Bildgebung:
Labortests und bildgebende Untersuchungen können zur Unterstützung der klinischen Diagnose von AEHC eingesetzt werden, insbesondere in Fällen, in denen eine Bestätigung oder Identifizierung des verursachenden Erregers erforderlich ist. Relevante Tests können sein:
Virenkultur: Abstriche von der Bindehaut können für eine Viruskultur entnommen werden, um das verursachende Virus zu isolieren und zu identifizieren, z. B. Enteroviren oder Adenoviren.
Polymerase-Kettenreaktion (PCR): PCR-Tests ermöglichen den Nachweis und die Identifizierung von viraler Nukleinsäure und damit eine schnelle und spezifische Diagnose der viralen Konjunktivitis.
Immunofluoreszenztest: Diese Diagnosetechnik ermöglicht den Nachweis viraler Antigene in Bindehautproben und hilft so bei der Diagnose einer viralen Konjunktivitis.
Bei schweren oder atypischen Verläufen können zusätzliche bildgebende Untersuchungen wie die optische Kohärenztomographie (OCT) des vorderen Segments oder die Spaltlampen-Biomikroskopie eingesetzt werden, um die Augenstrukturen zu beurteilen und mögliche Komplikationen wie eine Hornhautbeteiligung oder eine intraokulare Entzündung zu erkennen. Diese Verfahren sind jedoch in der Regel spezifischen klinischen Szenarien vorbehalten und bei unkomplizierten Fällen von AEHC nicht routinemäßig angezeigt.
Therapie und Behandlungen
Eine wirksame Behandlung der akuten epidemischen hämorrhagischen Konjunktivitis (AEHC) zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Virusausscheidung zu reduzieren, Komplikationen zu verhindern und das Wohlbefinden des Auges zu fördern. Die Behandlungsstrategien umfassen in der Regel eine unterstützende Pflege und eine Linderung der Symptome, da die AEHC in erster Linie eine selbstlimitierende Erkrankung ist, die innerhalb von zwei bis drei Wochen spontan abklingt. In schweren oder langwierigen Fällen kann jedoch ein medizinischer Eingriff erforderlich sein, um die Beschwerden zu lindern und die Genesung zu beschleunigen.
Unterstützende Pflege:
Unterstützende Maßnahmen spielen bei der Behandlung von AEHC eine entscheidende Rolle und konzentrieren sich auf die Aufrechterhaltung von Augenhygiene und Komfort. Gesundheitsdienstleister können die folgenden unterstützenden Maßnahmen empfehlen:
Warme Kompressen: Das Auflegen von warmen Kompressen auf die Augen kann helfen, die Beschwerden zu lindern und Krustenbildung oder Ausfluss zu reduzieren.
Künstliche Tränen: Schmierende Augentropfen oder -salben können die Symptome lindern, indem sie die Augenoberfläche mit Feuchtigkeit versorgen und die Trockenheit lindern.
Kältetherapie: Kühle Kompressen oder gekühlte künstliche Tränen können dazu beitragen, die Reizung des Auges zu lindern und die Entzündung zu verringern.
Augenlidhygiene: Eine sanfte Lidhygiene, z. B. die regelmäßige Reinigung der Augenlider mit milder Seife und Wasser, kann dazu beitragen, bakterielle Sekundärinfektionen zu verhindern und die Heilung zu fördern.
Symptomatische Linderung:
Die symptomatische Behandlung zielt darauf ab, bestimmte Symptome im Zusammenhang mit AEHC zu lindern, z. B. Augenbeschwerden, Photophobie und Fremdkörpergefühl. Gesundheitsdienstleister können die folgenden symptomatischen Behandlungen empfehlen:
Topische Vasokonstriktoren: Die kurzfristige Anwendung von topischen Vasokonstriktoren wie Phenylephrin oder Naphazolin kann dazu beitragen, die Hyperämie der Bindehaut zu reduzieren und die Augenrötung zu lindern.
Schmerzlinderung: Zur Linderung von Augenschmerzen und -beschwerden können nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) oder schmerzlindernde Augentropfen verschrieben werden.
Antihistaminika: Bei allergischer Bindehautentzündung oder damit verbundenen allergischen Symptomen können Antihistamin-Augentropfen eine symptomatische Linderung von Juckreiz und Reizung bewirken.
Medizinische Intervention:
In schweren oder komplizierten Fällen von AEHC kann ein medizinischer Eingriff gerechtfertigt sein, um Komplikationen zu behandeln oder die Abheilung zu beschleunigen. Gesundheitsdienstleister können die folgenden Behandlungsmöglichkeiten in Betracht ziehen:
Antivirale Therapie: Antivirale Medikamente wie Ganciclovir oder Vidarabin sind zwar nicht routinemäßig bei unkomplizierter AEHC indiziert, können aber in schweren oder langwierigen Fällen in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn sie durch Adenovirus-Serotypen verursacht werden.
Kortikosteroide: In schweren Fällen können topische Kortikosteroide verschrieben werden, um die Augenentzündung zu reduzieren und die Symptome zu lindern; ihr Einsatz sollte jedoch mit Bedacht erfolgen, um potenzielle Komplikationen wie eine verzögerte Virusausscheidung oder eine Verschlimmerung der Infektion zu vermeiden.
Genaue Überwachung und Nachsorge:
Patienten mit AEHC sollten engmaschig überwacht und nachbetreut werden, um das Ansprechen auf die Behandlung zu beurteilen, auf Komplikationen zu achten und eine angemessene Behandlung sicherzustellen. Die Leistungserbringer können regelmäßige Nachsorgetermine ansetzen, um den Krankheitsverlauf zu beurteilen, die Behandlungsschemata bei Bedarf anzupassen und die Patienten während des gesamten Krankheitsverlaufs zu unterstützen und zu beraten.
Ursachen und Risikofaktoren
Das Verständnis der Ursachen und Risikofaktoren der akuten epidemischen hämorrhagischen Konjunktivitis (AEHC) ist für eine wirksame Vorbeugung und Behandlung der Krankheit unerlässlich. AEHC wird in erster Linie durch eine Infektion mit Enteroviren, insbesondere Enterovirus 70 (EV70) und Coxsackievirus A24 (CVA24), verursacht. Die genauen Mechanismen, die der Krankheitsentwicklung zugrunde liegen, sind zwar noch nicht vollständig geklärt, doch tragen verschiedene Faktoren zur Übertragung und Anfälligkeit für AEHC bei.
Auslöser:
AEHC wird hauptsächlich durch Enteroviren verursacht, die zur Familie der Picornaviridae gehören. Enteroviren, darunter EV70 und CVA24, sind hochgradig ansteckend und werden hauptsächlich durch direkten Kontakt mit infiziertem Augensekret oder kontaminierten Oberflächen übertragen. Nach der Infektion dringt das Virus in die Epithelzellen der Bindehaut ein und vermehrt sich dort. Dies führt zu einer akuten Entzündung und den charakteristischen klinischen Symptomen der AEHC, wie Hyperämie der Bindehaut, wässriger Ausfluss und subkonjunktivale Blutungen.
Risikofaktoren:
Enger Kontakt: Enger Kontakt mit infizierten Personen oder kontaminierten Oberflächen erhöht das Risiko einer AEHC-Übertragung.
Überfüllte Umgebungen: Der Aufenthalt in überfüllten Umgebungen, wie Schulen, Kindertagesstätten oder Gesundheitseinrichtungen, erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Virusübertragung.
Schlechte Hygienepraktiken: Unzureichende Hand- und Augenhygiene kann die Verbreitung von Enteroviren begünstigen und die Anfälligkeit für AEHC erhöhen.
Immunsupprimierter Status: Bei immungeschwächten Personen, einschließlich Personen mit Grunderkrankungen oder unter immunsuppressiver Therapie, können die Symptome von AEHC länger anhalten oder schwerer ausfallen.
Saisonale Schwankungen: Ausbrüche von AEHC treten häufig saisonal auf, wobei in wärmeren Monaten oder in Regionen mit höherer Bevölkerungsdichte höhere Übertragungsraten beobachtet werden.
Während die aufgeführten Risikofaktoren die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von AEHC erheblich beeinflussen, kann die individuelle Anfälligkeit variieren, und nicht jeder, der dem Virus ausgesetzt ist, erkrankt. Außerdem kann die Infektion bei einigen Personen asymptomatisch verlaufen oder nur leichte Symptome aufweisen, während bei anderen eine schwere oder komplizierte AEHC auftreten kann.
Krankheitsverlauf und Prognose
Das Verständnis des Krankheitsverlaufs der akuten epidemischen hämorrhagischen Konjunktivitis (AEHC) ist für Kliniker von entscheidender Bedeutung, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten und für Patienten, um den Krankheitsverlauf vorhersehen zu können. Die AEHC folgt in der Regel einem bestimmten Entwicklungsmuster, das durch spezifische Stadien und Zeitabläufe gekennzeichnet ist.
Krankheitsverlauf:
AEHC beginnt in der Regel mit einer Inkubationszeit von 24 Stunden bis zu mehreren Tagen nach der Exposition gegenüber dem verursachenden Enterovirus. Zu den anfänglichen Symptomen gehören in der Regel Augenbeschwerden, Rötung, Tränenfluss und Fremdkörpergefühl. Im weiteren Verlauf der Erkrankung können die Patienten ausgeprägtere Anzeichen einer Bindehautentzündung entwickeln, wie z. B. konjunktivale Hyperämie, Chemose und subkonjunktivale Blutungen. In einigen Fällen können auch systemische Symptome wie Fieber, Unwohlsein und Halsschmerzen auftreten.
Während der akuten Phase der AEHC, die in der Regel 1 bis 2 Wochen andauert, erleben die Patienten den Höhepunkt der Symptomschwere, einschließlich starkem Tränenfluss, Photophobie und verschwommenem Sehen. In schweren Fällen kann es zu einer Hornhautbeteiligung kommen, z. B. zu Epitheldefekten oder subepithelialen Infiltraten, die zu einer Sehbehinderung führen. Wenn die Immunreaktion einsetzt und die Virusreplikation zurückgeht, klingen die Symptome allmählich ab, und die Krankheit tritt in eine Rückbildungsphase ein.
Prognose:
Die Prognose für AEHC ist in der Regel günstig, und bei den meisten Patienten klingen die Symptome innerhalb von 2 bis 3 Wochen nach Ausbruch der Krankheit vollständig ab. Der Schweregrad und die Dauer der Symptome können jedoch in Abhängigkeit von Faktoren wie der Virulenz des infizierenden Virus, dem Immunstatus des Patienten und dem Vorhandensein von Begleiterkrankungen variieren. In unkomplizierten Fällen ist eine vollständige Genesung ohne Folgeerscheinungen zu erwarten. In seltenen Fällen kann es jedoch zu Komplikationen wie Hornhautvernarbung oder bakteriellen Sekundärinfektionen kommen, die zu länger anhaltenden Symptomen oder Sehbehinderungen führen. Insgesamt tragen Früherkennung, unterstützende Pflege und angemessene Behandlung zu einer günstigen Prognose für AEHC bei.
Prävention
Die Verhinderung der Ausbreitung der akuten epidemischen hämorrhagischen Konjunktivitis (AEHC) ist von entscheidender Bedeutung, um die Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit zu minimieren und das Risiko von Krankheitsausbrüchen zu verringern. Verschiedene Präventionsmaßnahmen, die sowohl auf individueller als auch auf kommunaler Ebene ansetzen, spielen eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle der Übertragung der verursachenden Enteroviren.
Persönliche Hygiene:
Häufiges Händewaschen mit Wasser und Seife, insbesondere nach direktem Kontakt mit Augensekreten, kann dazu beitragen, die Übertragung der für AEHC verantwortlichen Enteroviren zu verhindern. Vermeiden Sie es, Augen, Nase und Mund mit ungewaschenen Händen zu berühren, um das Risiko zu minimieren, dass das Virus in die Schleimhäute gelangt.
Umwelthygiene:
Die Aufrechterhaltung der Sauberkeit in gemeinsam genutzten Räumen wie Schulen, Kindertagesstätten und Gesundheitseinrichtungen durch die routinemäßige Desinfektion von Oberflächen und Geräten kann dazu beitragen, das Umweltreservoir von Enteroviren zu verringern. Die sofortige Entfernung kontaminierter Materialien wie Taschentücher und Handtücher trägt ebenfalls dazu bei, die Verbreitung von Infektionen zu verhindern.
Engen Kontakt meiden:
Personen mit AEHC-Symptomen sollten den engen Kontakt mit anderen vermeiden, einschließlich der gemeinsamen Nutzung persönlicher Gegenstände wie Handtücher, Kissen und Brillen. Die Durchführung von Maßnahmen zur sozialen Distanzierung während eines Ausbruchs kann dazu beitragen, die Übertragung von Mensch zu Mensch zu begrenzen und die Ausbreitung des Virus innerhalb von Gemeinschaften einzudämmen.
Gesundheitserziehung und Sensibilisierung:
Die Sensibilisierung für die Anzeichen und Symptome von AEHC sowie für die Bedeutung der Früherkennung und der Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe befähigt die Menschen, geeignete Präventivmaßnahmen zu ergreifen. Kampagnen zur Gesundheitserziehung, die sich an Hochrisikogruppen wie Mitarbeiter des Gesundheitswesens, Schulkinder und Pflegepersonal richten, können die Einhaltung von Präventionsmaßnahmen fördern und ein frühzeitiges Eingreifen erleichtern.
Impfung:
Obwohl es keinen spezifischen Impfstoff gegen AEHC gibt, trägt die Aufrechterhaltung eines aktuellen Impfschutzes gegen andere durch Impfung vermeidbare Krankheiten wie Poliovirus und Influenza indirekt zur allgemeinen öffentlichen Gesundheit bei, indem die Belastung durch Infektionskrankheiten verringert und die Herdenimmunität gestärkt wird. Die weitere Erforschung der Entwicklung von Impfstoffen gegen Enteroviren, die mit AEHC in Verbindung stehen, könnte in Zukunft zusätzliche Präventionsstrategien bieten.
Zusammenfassung
Die akute epidemische hämorrhagische Konjunktivitis (AEHC) ist eine hoch ansteckende Augeninfektion, die durch Enteroviren wie Coxsackievirus A24 und Enterovirus 70 verursacht wird. Sie zeichnet sich durch plötzliche Rötung, wässrigen Ausfluss und manchmal Blutungen in der Bindehaut aus und tritt häufig in überfüllten Räumen wie Schulen auf. AEHC ist in der Regel selbstlimitierend und klingt innerhalb von Wochen ab, kann aber bei Ausbrüchen zu vorübergehenden Behinderungen führen. Die Diagnose erfolgt in erster Linie klinisch, wobei sich die Behandlung auf die Linderung der Symptome durch kalte Umschläge, künstliche Tränen und Antihistaminika konzentriert. Gute Hygiene, das Vermeiden von engem Kontakt mit infizierten Personen und das Desinfizieren häufig berührter Oberflächen können dazu beitragen, die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Richtige Hygiene und das frühzeitige Aufsuchen eines Arztes beim Auftreten von Symptomen können dazu beitragen, die AEHC zu lindern.