Definition

Diphtherie ist eine schwere und potenziell lebensbedrohliche bakterielle Infektion, die durch das Bakterium Corynebacterium diphtheriae verursacht wird. Die Infektion kann die Atemwege, die Haut und andere Organe des Körpers befallen und ist hoch ansteckend. Das Bakterium verbreitet sich von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen in der Atemluft, die entstehen, wenn eine infizierte Person hustet oder niest. Das Einatmen dieser Tröpfchen kann zu einer Infektion führen. In seltenen Fällen kann die Infektion auch durch den Kontakt mit kontaminierten Gegenständen oder Oberflächen übertragen werden.

Die Symptome der Diphtherie können je nach Schweregrad der Infektion und dem betroffenen Körperteil variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören Fieber, Halsschmerzen und ein dicker, gräulicher Belag, der sich auf dem hinteren Teil des Rachens bildet und das Schlucken und Atmen erschweren kann. In schweren Fällen kann die Infektion auch zu Atembeschwerden, Herzversagen und Lähmungen führen. Kinder und Erwachsene mit geschwächtem Immunsystem haben ein höheres Risiko, schwere Symptome und Komplikationen zu entwickeln.

Diphtherie kann durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Labortests und Kulturen von betroffenen Geweben oder Sekreten diagnostiziert werden. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika, die dazu beitragen können, die Bakterien zu beseitigen und die Ausbreitung der Infektion zu verhindern. In schweren Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein, um Komplikationen zu reduzieren und eine unterstützende Behandlung zu gewährleisten.

Vorbeugung ist das A und O bei der Diphtherie. Die wirksamste Art der Vorbeugung ist eine Impfung. Der Diphtherie-Impfstoff wird in der Regel in Kombination mit anderen Impfstoffen wie Tetanus und Keuchhusten im Rahmen von Routineimpfungen im Kindesalter verabreicht. Neben der Impfung können auch gute Hygienepraktiken dazu beitragen, die Verbreitung von Diphtherie zu verhindern. Dazu gehören häufiges Händewaschen, das Bedecken von Mund und Nase beim Husten oder Niesen und das Vermeiden von engem Kontakt mit erkrankten Personen.

Diphtherie ist eine schwere Infektion, die sofortige ärztliche Hilfe erfordert. Durch vorbeugende Maßnahmen wie Impfungen und gute Hygienepraktiken kann jeder Einzelne dazu beitragen, sich und andere vor dieser potenziell lebensbedrohlichen Krankheit zu schützen.

Arten und Symptome

Es gibt drei Haupttypen von Diphtherie-Infektionen: die respiratorische Diphtherie, die kutane Diphtherie und die invasive Diphtherie.

Respiratorische Diphtherie

Die respiratorische Diphtherie befällt die Atemwege, insbesondere die Nase und den Rachen. Sie ist die häufigste Form der Infektion und ist hoch ansteckend. Zu den Symptomen der respiratorischen Diphtherie gehören Halsschmerzen, Fieber, Schluck- und Atembeschwerden, grauer oder weißer Belag im Rachen oder auf den Mandeln, sowie geschwollene Drüsen im Hals. In schweren Fällen kann die respiratorische Diphtherie zu einer Obstruktion der Atemwege und zum Versagen der Atmung führen, was tödlich sein kann, wenn es nicht sofort behandelt wird.

Kutane Diphtherie

Die kutane Diphtherie befällt die Haut und tritt in der Regel als Folge schlechter Hygienepraktiken oder des Lebens in unhygienischen Verhältnissen auf. Sie ist seltener als die respiratorische Diphtherie. Zu den Symptomen der kutanen Diphtherie gehören Hautläsionen, die schmerzlos oder geschwürig sein können. In seltenen Fällen kann die kutane Diphtherie zu schweren Hautinfektionen und Narbenbildung führen.

Invasive Diphtherie

Invasive Diphtherie tritt auf, wenn sich das Bakterium auf andere Organe im Körper ausbreitet, z. B. auf das Herz oder das Nervensystem. Sie ist selten, kann aber lebensbedrohlich sein. Zu den Symptomen der invasiven Diphtherie gehören Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, Schwäche oder Müdigkeit, sowie Lähmungen. Invasive Diphtherie kann eine Entzündung der Herzmuskeln verursachen, die zu Herzversagen und anderen kardiovaskulären Komplikationen führen kann. Sie kann auch Nervenschäden verursachen, insbesondere in den Muskeln, die die Atmung oder das Schlucken kontrollieren.

Die Komplikationen der Diphtherie können schwerwiegend und lebensbedrohlich sein, insbesondere wenn die Infektion unbehandelt bleibt. Zusätzlich zu den oben genannten Komplikationen kann Diphtherie das Immunsystem schwächen, wodurch die Betroffenen anfälliger für andere Infektionen werden. Ohne sofortiges medizinisches Eingreifen kann Diphtherie tödlich verlaufen.

Untersuchung und Diagnose

Die Diagnose der Diphtherie umfasst in der Regel eine Kombination aus klinischer Beurteilung, Laboruntersuchungen und Anamnese. In vielen Teilen der Welt ist die Diphtherie aufgrund des weit verbreiteten Einsatzes von Impfstoffen eine seltene Krankheit, doch stellt sie in einigen Regionen, insbesondere in Entwicklungsländern mit schlechten Impfraten, immer noch ein erhebliches Risiko dar.

Klinische Untersuchung

Ein Arzt oder Gesundheitsdienstleister wird zunächst eine klinische Untersuchung durchführen, um die Symptome und den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten zu beurteilen. Er wird den Rachen, die Mandeln und die Haut des Patienten auf Anzeichen von Läsionen, Entzündungen oder anderen Anomalien untersuchen. Um den Schweregrad der Infektion zu bestimmen, kann der Arzt auch die Vitalparameter des Patienten wie Herzfrequenz, Atemfrequenz und Blutdruck messen.

Der Arzt wird auch eine ausführliche Anamnese erheben, um festzustellen, ob bei dem Patienten Risikofaktoren für eine Diphtherie vorliegen, z. B. kürzliche Reisen in ein endemisches Gebiet, Kontakt mit einer infizierten Person oder unvollständiger Impfschutz. Der Arzt kann auch nach kürzlich aufgetretenen Krankheiten oder Beschwerden fragen, die den Patienten für eine Infektion prädisponieren könnten.

Labortests und Bildgebung

Zur endgültigen Bestätigung der Diphtherie-Diagnose sind Laboruntersuchungen erforderlich. Die häufigsten Tests zur Diagnose von Diphtherie sind:

● Rachenkultur: Bei einer Rachenkultur wird mit einem Abstrich eine Sekretprobe aus dem hinteren Teil des Rachens des Patienten entnommen. Die Probe wird dann an ein Labor geschickt, wo sie kultiviert wird, um das Vorhandensein des Bakteriums Corynebacterium diphtheriae nachzuweisen.

● Polymerase-Kettenreaktion (PCR): Die PCR ist ein molekularbiologisches Verfahren, mit dem die DNA des Bakteriums in einer Patientenprobe nachgewiesen wird. Die PCR kann empfindlicher und spezifischer sein als herkömmliche kulturbasierte Methoden.

● Serologie: Bei der Serologie wird das Blut des Patienten auf das Vorhandensein von Antikörpern gegen das Bakterium untersucht. Die Serologie kann hilfreich sein, um eine frühere Exposition gegenüber dem Bakterium festzustellen, und kann zur Bestätigung der Diagnose bei Patienten mit negativen Kultur- oder PCR-Ergebnissen eingesetzt werden.

● Bildgebende Untersuchungen: Bildgebende Untersuchungen, wie z. B. eine Röntgenaufnahme der Brust, können eingesetzt werden, um das Ausmaß der Organbeteiligung zu beurteilen und Komplikationen auszuschließen.

Eine rasche Diagnose ist für die Behandlung der Diphtherie entscheidend. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung kann die Ausbreitung der Infektion verhindern und das Risiko von Komplikationen verringern.

Therapie und Behandlungen 

Die Behandlung der Diphtherie konzentriert sich in erster Linie auf die Neutralisierung des von den Bakterien produzierten Toxins, sowie auf die Eindämmung der Ausbreitung der Infektion. Dies geschieht in der Regel durch eine Kombination aus Medikamenten und unterstützenden Maßnahmen, die auch einen Krankenhausaufenthalt beinhalten können.

Eines der wichtigsten Medikamente zur Behandlung der Diphtherie ist ein Antitoxin, eine Substanz, die sich an das von den Bakterien produzierte Toxin bindet und dessen Wirkung auf den Körper neutralisiert. Antitoxine werden in der Regel aus dem Blut von Menschen oder Tieren hergestellt, die gegen die Krankheit geimpft wurden, und können durch eine Injektion oder Infusion verabreicht werden.

Neben den Antitoxinen werden auch Antibiotika zur Behandlung der Diphtherie eingesetzt. Antibiotika töten die Bakterien ab, die die Infektion verursachen, was dazu beitragen kann, die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und den Schweregrad der Symptome zu verringern. Zu den häufig verwendeten Antibiotika gegen Diphtherie gehören Penicillin, Erythromycin und Azithromycin.

Neben der medikamentösen Behandlung ist auch die unterstützende Pflege ein wichtiger Bestandteil der Diphtheriebehandlung. Dazu können Maßnahmen gehören, die dem Patienten das Atmen erleichtern, z. B. eine Sauerstofftherapie oder mechanische Beatmung. Außerdem können Flüssigkeiten und Elektrolyte verabreicht werden, um die Hydratation und das Elektrolytgleichgewicht im Körper aufrecht zu erhalten.

Patienten, die an Diphtherie erkrankt sind, müssen unter Umständen engmaschig überwacht und beobachtet werden, insbesondere, wenn sie Komplikationen wie Herzversagen oder Lähmungen entwickeln. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um geschädigtes Gewebe zu entfernen oder Abszesse zu entleeren.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Diphtherie zwar gut behandelt werden kann, die Krankheit jedoch lebensbedrohlich sein kann, wenn sie unbehandelt bleibt. In schweren Fällen kann das von den Bakterien produzierte Toxin Schäden an Herz, Nieren und anderen Organen verursachen und sogar zum Tod führen.

Wie bei vielen Infektionskrankheiten ist Prävention die beste Strategie zur Vermeidung von Diphtherie. Dazu gehört in der Regel eine Impfung, die sowohl die Ausbreitung der Krankheit als auch das Auftreten schwerer Symptome sehr wirksam verhindert. Die Impfung gegen Diphtherie wird in der Regel als Teil eines Kombinationsimpfstoffs verabreicht, der auch vor anderen Krankheiten wie Tetanus und Keuchhusten schützen kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Diphtherie eine schwere bakterielle Infektion ist, die dem Körper erheblichen Schaden zufügen kann, wenn sie unbehandelt bleibt. Die Behandlung besteht in der Regel aus einer Kombination von Medikamenten und unterstützender Pflege, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, das von den Bakterien produzierte Toxin zu neutralisieren und die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Auch wenn die Behandlung wirksam sein kann, ist die Vorbeugung durch Impfung die beste Strategie zur Vermeidung von Diphtherie und ihren potenziell lebensbedrohlichen Komplikationen.

Ursachen und Risikofaktoren

Diphtherie ist eine bakterielle Infektion, die durch das Bakterium Corynebacterium diphtheriae verursacht wird und in der Regel durch engen Kontakt mit einer infizierten Person oder einem Gegenstand übertragen wird. Die Bakterien produzieren ein starkes Toxin, das die Gewebe und Organe des Körpers schädigt, wobei in erster Linie das Atmungssystem betroffen ist, aber auch andere Körperteile in Mitleidenschaft gezogen werden können.

Am häufigsten wird Diphtherie durch Tröpfchen in den Atemwegen übertragen, die entstehen, wenn eine infizierte Person hustet oder niest. Diese Tröpfchen können von einer Person, die sich in der Nähe befindet, eingeatmet werden, so dass die Bakterien durch die Nase oder den Mund in den Körper gelangen.

Diphtherie kann auch durch direkten Kontakt mit der Haut, der Kleidung oder persönlichen Gegenständen einer infizierten Person, sowie durch den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen oder Gegenständen übertragen werden. Die Bakterien können auf Oberflächen wie Türklinken, Spielzeug und Telefonen mehrere Stunden lang überleben, so dass die Infektion auch durch indirekten Kontakt übertragen werden kann.

Es gibt verschiedene Arten von Diphtherie, je nachdem, welcher Teil des Körpers betroffen ist. Die häufigste Form der Krankheit ist die respiratorische Diphtherie, die das Atemsystem befällt und in der Regel durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Die kutane Diphtherie, die die Haut betrifft, kann durch direkten Kontakt mit der Haut einer infizierten Person oder mit persönlichen Gegenständen übertragen werden. Andere, weniger verbreitete Formen der Diphtherie sind die genitale Diphtherie, die die Genitalien betrifft, und die pharyngeale Diphtherie, die den Rachenraum betrifft.

Es gibt mehrere Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit Diphtherie erhöhen können. Dazu gehören:

– Fehlende Impfung: Die wirksamste Art, sich vor Diphtherie zu schützen, ist die Impfung. Menschen, die nicht geimpft wurden oder nicht alle empfohlenen Impfdosen erhalten haben, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich mit der Krankheit anzustecken.

– Enger Kontakt mit einer infizierten Person: Diphtherie wird hauptsächlich durch engen Kontakt mit einer infizierten Person oder einem infizierten Gegenstand übertragen. Menschen, die in engem Kontakt mit einer erkrankten Person stehen, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich anzustecken.

– Leben in beengten oder unhygienischen Verhältnissen: Diphtherie tritt häufiger in Gegenden auf, in denen die Wohnverhältnisse beengt oder unhygienisch sind, da sich die Bakterien in diesen Umgebungen leichter verbreiten können.

– Geschwächtes Immunsystem: Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, sei es aufgrund einer Grunderkrankung oder bestimmter Medikamente, haben ein erhöhtes Risiko, an Diphtherie zu erkranken, und können eher schwere Symptome entwickeln.

– Reisen in Gebiete mit hohem Diphtherievorkommen: Diphtherie ist in bestimmten Teilen der Welt häufiger anzutreffen, insbesondere in Ländern mit niedrigem Einkommen und eingeschränktem Zugang zu Gesundheitsversorgung und Impfprogrammen. Menschen, die in diese Gebiete reisen, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich mit der Krankheit anzustecken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Diphtherie eine schwere bakterielle Infektion ist, die durch Tröpfchen in der Atemluft oder durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person oder einem Gegenstand übertragen werden kann. Zu den Risikofaktoren für Diphtherie gehören fehlende Impfung, enger Kontakt mit einer infizierten Person, Leben in überfüllten oder unhygienischen Räumen, ein geschwächtes Immunsystem und Reisen in Gebiete, in denen die Krankheit besonders häufig auftritt. Die Kenntnis dieser Risikofaktoren kann dem Einzelnen helfen, Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor einer Ansteckung mit Diphtherie zu schützen und die Ausbreitung der Infektion zu verhindern.

Krankheitsverlauf und Prognose

Der Verlauf der Krankheit kann je nach Schwere der Infektion und der Wirksamkeit der Behandlung unterschiedlich sein.

Die ersten Symptome der Diphtherie treten in der Regel 2-5 Tage nach der Exposition gegenüber den Bakterien auf. Die ersten Symptome können denen einer Erkältung ähneln, einschließlich Halsschmerzen, Fieber und Müdigkeit. Im weiteren Verlauf der Infektion kann sich eine dicke, grau-weiße Membran im hinteren Teil des Rachens oder der Nase bilden, die das Atmen und Schlucken erschweren kann.

In schweren Fällen kann das von den Bakterien produzierte Diphtherietoxin Schäden am Herzen und am Nervensystem verursachen. Dies kann zu Komplikationen wie Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels), Neuritis (Nervenentzündung) und Lähmungen führen.

Der Schweregrad der Infektion und das Potenzial für Komplikationen hängen von einer Reihe von Faktoren ab, darunter das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand der Person, die Art der Diphtherieinfektion und die Wirksamkeit der Behandlung.

Die kutane Diphtherie, die die Haut befällt, ist im Allgemeinen weniger schwerwiegend als die respiratorische Diphtherie, die den Atemtrakt befällt. Beide Arten von Infektionen können jedoch schwerwiegend sein und erfordern eine rasche Behandlung, um Komplikationen zu vermeiden.

Die Prognose der Diphtherie hängt von der Schwere der Infektion und der Wirksamkeit der Behandlung ab. Bei rechtzeitiger und angemessener Behandlung erholen sich die meisten Menschen mit Diphtherie ohne Komplikationen. In schweren Fällen kann die Krankheit jedoch tödlich verlaufen, insbesondere bei Kindern unter 5 Jahren und Erwachsenen über 40 Jahren.

Selbst in Fällen, in denen die Infektion erfolgreich behandelt wird, kann es bei einigen Personen zu langfristigen Komplikationen wie Herz- oder Nervenschäden kommen. Es ist wichtig, dass Personen, die an Diphtherie erkrankt sind, regelmäßig nachbehandelt werden, um eventuelle weitere gesundheitliche Probleme zu erkennen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Diphtherie eine bakterielle Infektion ist, die schwerwiegend und möglicherweise lebensbedrohlich sein kann, wenn sie unbehandelt bleibt. Der Krankheitsverlauf kann je nach Schweregrad der Infektion und der Wirksamkeit der Behandlung unterschiedlich sein. Um Komplikationen zu vermeiden und die Prognose für Diphtheriekranke zu verbessern, sind eine rasche Diagnose und Behandlung unerlässlich. Regelmäßige Nachsorge ist auch wichtig, um etwaige anhaltende Gesundheitsprobleme zu überwachen.

Prävention

Diphtherie ist eine schwere bakterielle Infektion, die durch Impfung und andere Präventivmaßnahmen verhindert werden kann. Die wirksamste Vorbeugung gegen Diphtherie ist die Impfung, die für alle Personen, insbesondere für Kinder, empfohlen wird.

Impfung: Der Diphtherie-Impfstoff wird in der Regel als Teil eines Kombinationsimpfstoffs verabreicht, wie z. B. dem DTaP-Impfstoff (Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten) für Kinder oder dem Tdap-Impfstoff (Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten) für Jugendliche und Erwachsene. Der Impfstoff enthält eine geringe Menge des Diphtherietoxins, das das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern anregt, die das Bakterium bekämpfen können, wenn eine Person ihm ausgesetzt ist.

Der Diphtherie-Impfstoff ist hochwirksam und hat eine Erfolgsquote von bis zu 97 %. Es wird empfohlen, Kinder im Alter von 2, 4 und 6 Monaten zu impfen und die Impfung zwischen 15 und 18 Monaten und zwischen 4 und 6 Jahren zu wiederholen. Auffrischungsimpfungen werden auch für Erwachsene alle 10 Jahre empfohlen.

Andere Präventivmaßnahmen: Neben der Impfung gibt es weitere Maßnahmen, die dazu beitragen können, die Ausbreitung der Diphtherie zu verhindern und das Infektionsrisiko zu verringern:

● Achten Sie auf gute Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife ist ein wirksames Mittel, um die Verbreitung vieler Infektionskrankheiten, einschließlich Diphtherie, zu verhindern. Wenn Sie beim Husten oder Niesen Mund und Nase mit einem Taschentuch oder dem Ellbogen abdecken, kann dies ebenfalls dazu beitragen, die Verbreitung von Atemtropfen zu verhindern.

● Vermeiden Sie engen Kontakt mit kranken Menschen: Diphtherie wird hauptsächlich durch engen Kontakt mit einer infizierten Person oder einem infizierten Gegenstand          übertragen. Die Vermeidung von engem Kontakt mit Personen, die krank sind oder bei denen Diphtherie diagnostiziert wurde, kann helfen, das Infektionsrisiko zu verringern.

● Reinigen und desinfizieren Sie Oberflächen: Diphtherie-Bakterien können auf Oberflächen wie Spielzeug, Türklinken und Telefonen mehrere Stunden lang überleben. Regelmäßiges Reinigen und Desinfizieren dieser Oberflächen kann helfen, das Infektionsrisiko zu verringern.

● Halten Sie Ihre Impfungen auf dem neuesten Stand: Wenn Sie die empfohlenen Impfungen, einschließlich der Diphtherieimpfung, auf dem neuesten Stand halten, können Sie sich vor vielen Infektionskrankheiten schützen.

● Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Symptome auftreten: Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Symptome einer Diphtherie entwickelt, wie Halsschmerzen, Atembeschwerden oder Fieber, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann helfen, die Ausbreitung der Infektion zu verhindern und das Risiko von Komplikationen zu verringern.

Kurz gesagt, die Diphtherie-Impfung ist hochwirksam und wird für alle Menschen, insbesondere für Kinder, empfohlen. Gute Hygiene, das Vermeiden von engem Kontakt mit Erkrankten, das Reinigen und Desinfizieren von Oberflächen, das Auffrischen des Impfschutzes und das Aufsuchen eines Arztes beim Auftreten von Symptomen können dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu verringern und die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Durch diese Maßnahmen kann jeder Einzelne dazu beitragen, sich selbst und seine Umgebung vor den ernsten Folgen der Diphtherie zu schützen.

Zusammenfassung

Diphtherie ist eine potenziell lebensbedrohliche bakterielle Infektion, die durch Corynebacterium diphtheriae verursacht wird und zu Atem- und Schluckbeschwerden und sogar zu Schäden am Herzen und Nervensystem führen kann. Sie kann durch Labortests diagnostiziert werden, und eine rasche Behandlung mit Antibiotika und Antitoxin ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden. Eine Impfung ist die wirksamste Methode zur Vorbeugung von Diphtherie, und in Gebieten mit eingeschränktem Zugang zur Gesundheitsversorgung oder niedrigen Impfraten stellt sie nach wie vor eine ernste Infektion dar. Regelmäßige Nachsorge ist wichtig für diejenigen, die die Infektion durchgemacht haben, um eventuelle weitere Gesundheitsprobleme zu überwachen.