Definition 

Shigellose ist eine Infektionskrankheit, die durch das Shigella-Bakterium verursacht wird. Sie wird fäkal-oral übertragen, d. h. sie wird verbreitet, wenn jemand die Bakterien durch Kontakt mit kontaminierten Fäkalien, Lebensmitteln oder Wasser aufnimmt. Shigellose tritt häufig in Gebieten mit schlechten sanitären Einrichtungen und Hygienepraktiken auf, insbesondere in Entwicklungsländern. Sie kann sich leicht durch kontaminierte Lebensmittel, Wasser und durch den Kontakt von Mensch zu Mensch verbreiten. Schätzungen zufolge gibt es weltweit jedes Jahr etwa 80 bis 165 Millionen Fälle von Shigellose, die jährlich zu über 600.000 Todesfällen führen.

Shigellose beeinträchtigt in erster Linie das Verdauungssystem, da die Shigella-Bakterien speziell die Zellen angreifen, die den Dickdarm auskleiden, und Entzündungen und Schäden an der Darmwand verursachen. Die Bakterien produzieren Toxine, die Symptome wie Durchfall, Bauchschmerzen und Fieber verursachen. Die Entzündung kann auch zu Geschwüren im Darm führen, was die Symptome weiter verschlimmern kann. 

Die Symptome einer Shigellose treten in der Regel innerhalb von 1–2 Tagen nach der Infektion auf und können Durchfall, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe und Dehydrierung umfassen. Der Durchfall kann blutig sein und wird oft von Schleim begleitet. Die Schwere der Symptome variiert von Person zu Person, wobei einige nur leichte Symptome aufweisen, während andere schwer erkranken können. In seltenen Fällen kann die Infektion zu Komplikationen wie Krampfanfällen, Nierenversagen und Gehirnentzündungen führen.

Shigellose wird durch Stuhlkulturuntersuchungen diagnostiziert, bei denen das Vorhandensein von Shigella-Bakterien im Stuhl nachgewiesen wird. Die Behandlung umfasst in der Regel die Einnahme von Antibiotika zur Beseitigung der Bakterien und zur Linderung der Symptome. In schweren Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein, um eine Dehydrierung zu verhindern und Komplikationen zu behandeln.

Die Vorbeugung von Shigellose konzentriert sich auf die Förderung guter Hygienepraktiken wie Händewaschen, die Verwendung sauberer Wasserquellen und die richtige Handhabung und Zubereitung von Lebensmitteln. Darüber hinaus sind Impfstoffe gegen bestimmte Stämme der Shigella-Bakterien verfügbar, auch wenn diese nicht weit verbreitet sind. 

Wenn Sie Symptome von Shigellose bemerken oder mit einer infizierten Person in Kontakt gekommen sind, ist es wichtig, umgehend einen Arzt aufzusuchen, da Shigellose eine schwere und potenziell lebensbedrohliche Infektion ist. 

Arten von Shigellose 

Es gibt verschiedene Arten von Shigellose-Infektionen, die jeweils durch einen anderen Bakterienstamm verursacht werden. Dazu gehören: 

  • Shigella flexneri

Shigella Flexneri ist die weltweit am häufigsten vorkommende Art von Shigella-Bakterien und für die Mehrzahl der Shigellose-Fälle in Entwicklungsländern verantwortlich. Sie wird häufig durch verunreinigtes Wasser übertragen und kann leichte bis schwere Durchfälle, Fieber und Bauchschmerzen verursachen. In einigen Fällen kann eine Infektion mit Shigella flexneri zu Dehydrierung führen und einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen.

  • Shigella boydii

Shigella Boydii ist weniger verbreitet als Shigella flexneri und Shigella sonnei, kann aber schwere Shigellose verursachen. Es wird oft durch kontaminierte Lebensmittel übertragen und kann Symptome wie blutigen Durchfall, Fieber und Bauchschmerzen verursachen. Eine Infektion mit S. boydii kann zu Dehydrierung führen und einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen.

  • Shigella sonnei

Shigella sonnei ist die häufigste Art von Shigella-Bakterien in Industrieländern und wird oft mit Ausbrüchen in Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen in Verbindung gebracht. Sie verursacht in der Regel eine mildere Shigellose als S. Flexneri, mit Symptomen wie Durchfall, Fieber und Magenkrämpfen. Eine Infektion mit Shigella sonnei ist in der Regel selbstlimitierend und erfordert keinen Krankenhausaufenthalt.

  • Shigella dysenteriae

Shigella dysenteriae ist die gefährlichste Art von Shigella-Bakterien, die in Entwicklungsländern Epidemien auslösen kann. Sie ist hochgradig virulent und produziert ein Toxin, das zu schwerem Durchfall, Fieber und Bauchschmerzen führen kann. 

Eine Infektion mit Shigella dysenteriae kann lebensgefährliche Komplikationen wie Dehydrierung, Elektrolytstörungen und sogar den Tod verursachen. Diese Art von Shigella-Bakterien ist relativ selten, und Ausbrüche treten in der Regel in Gebieten mit schlechten sanitären Einrichtungen und Hygienepraktiken auf. Präventionsmaßnahmen wie richtiges Händewaschen, sicherer Verzehr von Lebensmitteln und Wasser sowie Impfungen sind von entscheidender Bedeutung, um die Ausbreitung zu minimieren und Ausbrüche zu kontrollieren. 

  • Nicht näher bezeichnete Shigellose

Nicht näher bezeichnete Shigellose bezieht sich auf Shigellose, die durch Shigella-Bakterien verursacht wird, die aufgrund unvollständiger oder unklarer Informationen nicht als bestimmte Art klassifiziert werden können. Diese Fälle sind relativ selten und können durch nicht identifizierte oder atypische Stämme von Shigella-Bakterien verursacht werden. Die Symptome einer nicht näher bezeichneten Shigellose ähneln denen anderer Arten von Shigellose und können Durchfall, Fieber und Bauchschmerzen umfassen. 

Symptome

Die Symptome einer Shigellose treten in der Regel innerhalb von 1–2 Tagen nach der Infektion auf und können bis zu einer Woche anhalten. Zu den häufigsten Symptomen einer Shigellose gehören: 

  • Durchfall (oft begleitet von Blut und Schleim)
  • Fieber
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchkrämpfe
  • Dehydrierung

In manchen Fällen zeigen sich bei Shigellose-Patienten nur leichte oder gar keine Symptome. Andere wiederum können schwer erkranken, insbesondere Kleinkinder, ältere Erwachsene und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Shigellose kann oft zu schweren Komplikationen wie Krampfanfällen, Nierenversagen und Gehirnentzündungen führen.

Eine häufige Komplikation von Shigellose ist Dehydrierung, die auftreten kann, wenn der Körper durch Durchfall und Erbrechen zu viel Wasser und Elektrolyte verliert. Zu den Symptomen einer Dehydrierung können Mundtrockenheit, Durst, Schwindel und verminderte Urinausscheidung gehören.

Untersuchung und Diagnose

Um eine Shigellose-Diagnose zu stellen, wird Ihr Arzt Sie wahrscheinlich nach Ihren Symptomen fragen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Er kann auch Labortests anordnen, um das Vorhandensein der Shigella-Bakterien in Ihrem Stuhl zu bestätigen.

Stuhlkultur-Tests sind die gängigste Methode zur Diagnose von Shigellose. Bei diesen Tests wird eine kleine Stuhlprobe entnommen und zur Analyse an ein Labor geschickt. Das Labor untersucht Ihre Probe auf das Vorhandensein von Shigella-Bakterien.

Ihr Arzt kann auch ein komplettes Blutbild (CBC) anordnen, um Anzeichen einer Infektion und Dehydrierung zu überprüfen. Wenn Sie stark dehydriert sind, kann Ihr Arzt Elektrolyttests anordnen, um Ungleichgewichte in den Körperflüssigkeiten und Mineralien zu überprüfen.

In einigen Fällen kann Ihr Arzt auch bildgebende Verfahren wie einen CT-Scan oder eine Röntgenuntersuchung anordnen, um Komplikationen wie eine Entzündung des Dickdarms oder des Rektums zu überprüfen.

Behandlungen und Therapien

Die primäre Behandlung von Shigellose erfolgt mit Antibiotika, die eingesetzt werden, um die Bakterien aus dem Körper zu entfernen und die Dauer und Schwere der Symptome zu verringern. Die Wahl der Antibiotika hängt von dem spezifischen Stamm der Shigella-Bakterien ab, die die Infektion verursachen, sowie von den lokalen Antibiotikaresistenzmustern. 

Zu den häufig verwendeten Antibiotika gehören Ciprofloxacin, Azithromycin und Trimethoprim-Sulfamethoxazol. Es ist jedoch unbedingt zu beachten, dass Antibiotika nur unter Anleitung eines medizinischen Fachpersonals eingesetzt werden sollten. Ein übermäßiger Einsatz von Antibiotika kann zu Antibiotikaresistenzen führen, wodurch die Behandlung von Infektionen in Zukunft erschwert wird.

Neben Antibiotika ist auch eine unterstützende Behandlung ein entscheidender Bestandteil der Behandlung von Shigellose. Dazu können eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um eine durch Durchfall und Erbrechen verursachte Dehydrierung zu verhindern, Ruhe und eine leicht verdauliche Ernährung gehören. Zur Linderung der Symptome können auch rezeptfreie Medikamente wie Mittel gegen Durchfall und Schmerzmittel eingesetzt werden.

In schweren Fällen von Shigellose kann ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein. Dies gilt insbesondere für Kleinkinder, ältere Erwachsene und Personen mit geschwächtem Immunsystem, bei denen ein höheres Risiko für Komplikationen wie Dehydrierung und Entzündungen des Dick- oder Enddarms besteht. Während des Krankenhausaufenthalts können intravenöse (IV) Flüssigkeiten und Elektrolyte verabreicht werden, um eine Dehydrierung zu verhindern und zu behandeln.

Zusätzlich zu den Standardbehandlungen können einige ergänzende und alternative Therapien helfen, die Symptome der Shigellose zu lindern. Dazu gehören Probiotika, lebende Bakterien und Hefen, die das natürliche Gleichgewicht der Bakterien im Darm wiederherstellen können, und pflanzliche Heilmittel wie Ingwer- und Kamillentee, die traditionell zur Behandlung von Verdauungssymptomen eingesetzt werden.

Auch die Vorbeugung ist ein wesentlicher Aspekt bei der Behandlung von Shigellose. Dazu gehört eine gute Hygiene, wie das regelmäßige Händewaschen mit Wasser und Seife, insbesondere vor dem Essen und nach dem Toilettengang. Auch das Meiden von kontaminierten Lebensmitteln und Wasserquellen, insbesondere bei Reisen in Gebiete mit schlechten sanitären Einrichtungen, kann helfen, Infektionen zu verhindern.

Insgesamt umfasst die Behandlung und das Management von Shigellose eine Kombination aus Antibiotika, unterstützender Pflege und Präventionsmaßnahmen. Es ist von entscheidender Bedeutung, bei Shigellose-Symptomen oder bei Kontakt mit einer infizierten Person umgehend einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten und die Ausbreitung der Bakterien zu verhindern.

Risikofaktoren und Ursachen 

Es gibt mehrere Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Shigellose-Erkrankung erhöhen. Dazu gehören:

Alter: Kleinkinder, insbesondere unter 5 Jahren, sind aufgrund ihres unreifen Immunsystems und der erhöhten Wahrscheinlichkeit, mit kontaminierten Quellen in Kontakt zu kommen, einem höheren Risiko ausgesetzt, an Shigellose zu erkranken.

Leben unter beengten oder unhygienischen Bedingungen: Shigellose tritt häufiger in Gebieten mit schlechten sanitären Bedingungen, unzureichendem Zugang zu sauberem Wasser und beengten Wohnverhältnissen auf.

Reisen in Gebiete mit schlechten sanitären Bedingungen: Reisende in Entwicklungsländer, in denen sanitäre Einrichtungen und Hygiene unzureichend sind, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, an Shigellose zu erkranken.

Arbeit in risikoreichen Berufen: Menschen, die in Berufen arbeiten, in denen sie mit Lebensmitteln umgehen oder sich um andere kümmern, wie z. B. Beschäftigte im Gesundheitswesen, Tagesbetreuer und Lebensmittelhändler, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, an Shigellose zu erkranken.

Geschwächtes Immunsystem: Personen mit geschwächtem Immunsystem, wie z. B. HIV-/AIDS-Patienten oder Personen, die sich einer Chemotherapie unterziehen, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, schwere und potenziell lebensbedrohliche Formen von Shigellose zu entwickeln.

Kontakt mit infizierten Personen: Der enge Kontakt mit einer Person, die mit Shigellose infiziert ist, z. B. durch Ausbrüche in der Familie oder in der Gemeinschaft, erhöht das Risiko, sich mit der Infektion anzustecken.

Wie bereits erwähnt, wird Shigellose durch das Shigella-Bakterium verursacht, das im Stuhl infizierter Personen vorkommt. Die Bakterien können sich über den fäkal-oralen Weg von Mensch zu Mensch verbreiten, was passieren kann, wenn jemand mit kontaminierten Fäkalien in Kontakt kommt und sich dann den Mund oder Lebensmittel anfasst. Shigella kann auch durch kontaminierte Lebensmittel und Wasserquellen übertragen werden, insbesondere in Gebieten mit schlechten sanitären Einrichtungen.

Krankheitsverlauf und Prognose

Der Verlauf einer Shigellose kann je nach Schwere der Infektion und dem Immunsystem des Einzelnen variieren. In vielen Fällen treten die Symptome einer Shigellose innerhalb von 1–3 Tagen nach dem Kontakt mit den Bakterien auf und können bis zu einer Woche oder länger anhalten. Zu den typischen Symptomen gehören Durchfall, Bauchkrämpfe und Fieber, wobei bei einigen Personen auch Übelkeit, Erbrechen und Dehydrierung auftreten können.

In leichten Fällen kann die Shigellose von selbst ohne Behandlung abklingen, obwohl es wichtig ist, viel zu trinken und sich auszuruhen, damit sich der Körper erholen kann. In schwereren Fällen oder bei Personen mit geschwächtem Immunsystem kann die Shigellose jedoch schwerwiegendere Komplikationen verursachen.

Zu den Komplikationen der Shigellose kann eine Dehydrierung gehören, die durch Durchfall und Erbrechen auftreten und zu Elektrolytstörungen und Nierenversagen führen kann. Außerdem kann Shigellose eine Entzündung des Dick- oder Enddarms verursachen, die zu starken Bauchschmerzen und blutigem Durchfall führt.

Die Prognose für Shigellose ist im Allgemeinen gut, und die meisten Menschen erholen sich innerhalb von ein bis zwei Wochen vollständig. Bei schweren Fällen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem ist das Risiko von Komplikationen und anhaltenden Symptomen jedoch höher.

So können beispielsweise bei HIV/AIDS-Patienten schwerere und länger anhaltende Shigellose-Symptome auftreten und das Risiko für chronische oder wiederkehrende Infektionen ist erhöht. In seltenen Fällen kann Shigellose auch schwerwiegendere Komplikationen wie Krampfanfälle, Meningitis und Sepsis verursachen.

Eine sofortige Behandlung mit Antibiotika kann die Schwere und Dauer der Symptome sowie das Risiko von Komplikationen verringern. Es ist jedoch unbedingt zu beachten, dass ein übermäßiger Einsatz von Antibiotika zu Antibiotikaresistenzen führen kann, wodurch die Behandlung von Infektionen in Zukunft erschwert wird. Daher sollten Antibiotika nur unter Anleitung eines medizinischen Fachpersonals eingesetzt werden.

Prävention

Die Verhinderung der Ausbreitung von Shigellose erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der sowohl individuelle als auch Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit umfasst. Im Folgenden werden einige Strategien zur Verhinderung der Ausbreitung von Shigellose vorgestellt:

Achten Sie auf gute Hygiene: Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung von Shigellose ist eine gute Hygiene. Dazu gehört das häufige Händewaschen mit Wasser und Seife, insbesondere nach dem Toilettengang oder dem Windelwechsel, vor dem Essen oder der Zubereitung von Speisen und nach dem Kontakt mit Tieren oder deren Umgebung.

Sichere Handhabung von Lebensmitteln: Shigellen können durch kontaminierte Lebensmittel übertragen werden, daher ist es wichtig, Lebensmittel sicher zu handhaben. Dazu gehört, dass Obst und Gemüse vor dem Verzehr oder Kochen gewaschen werden, Fleisch und Eier gründlich gekocht werden und Kreuzkontaminationen zwischen rohen und gekochten Lebensmitteln vermieden werden.

Auf gute Hygiene achten: Durch angemessene Hygienepraktiken, wie die Sicherstellung des Zugangs zu sauberem Wasser und einer angemessenen Abfallentsorgung, kann die Ausbreitung von Shigellose verhindert werden. Dies ist besonders wichtig in Gebieten mit schlechten sanitären Einrichtungen und Hygienebedingungen, in denen das Infektionsrisiko höher ist.

Bei Krankheit zu Hause bleiben: Wenn Sie Symptome von Shigellose haben, ist es wichtig, zu Hause zu bleiben und den Kontakt mit anderen zu vermeiden, bis die Symptome abgeklungen sind. So kann die Ansteckung anderer verhindert werden.

Impfung: Derzeit gibt es keinen Impfstoff gegen Shigellose, aber Forscher arbeiten aktiv an der Entwicklung eines solchen. In der Zwischenzeit kann eine Impfung gegen andere häufige Durchfallerreger wie Rotaviren und Cholera dazu beitragen, die Gesamtbelastung durch Durchfallerkrankungen zu verringern und indirekt das Risiko einer Shigellose zu senken.

Reisevorkehrungen: Wenn Sie in ein Gebiet reisen, in dem Shigellose häufig auftritt, sollten Sie Vorkehrungen treffen, um den Kontakt mit kontaminierten Lebensmitteln und Wasserquellen zu vermeiden. Dazu kann gehören, abgefülltes oder abgekochtes Wasser zu trinken, auf Eis zu verzichten und nur gut gekochte Speisen zu essen.

Handdesinfektionsmittel: Wenn Seife und Wasser nicht verfügbar sind, kann die Verwendung eines Handdesinfektionsmittels mit mindestens 60 % Alkohol dazu beitragen, das Risiko einer Ausbreitung der Infektion zu verringern.

Um die Ausbreitung von Shigellose zu verhindern, ist eine Zusammenarbeit zwischen Einzelpersonen, Gesundheitsdienstleistern und Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens erforderlich. Wir können das Risiko von Shigellose und anderen Infektionskrankheiten verringern, indem wir auf gute Hygiene achten, für einen sicheren Umgang mit Lebensmitteln sorgen und für gute sanitäre Einrichtungen sorgen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Shigellose eine bakterielle Infektion ist, die durch das Shigella-Bakterium verursacht wird. Sie wird durch kontaminierte Lebensmittel oder Wasser oder durch Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Es gibt vier Haupttypen von Shigella: S. dysenteriae, S. flexneri, S. boydii und S. sonnei.

Zu den Symptomen von Shigellose gehören Durchfall (manchmal blutig), Bauchschmerzen, Fieber und Übelkeit/Erbrechen. Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem sind einem erhöhten Risiko für Komplikationen wie Dehydrierung, Krampfanfälle oder Nierenversagen ausgesetzt.

Die Behandlung von Shigellose umfasst in der Regel Antibiotika, um die Dauer der Symptome zu verkürzen und Komplikationen zu verhindern. Unterstützende Maßnahmen wie eine Rehydrationstherapie können ebenfalls erforderlich sein.

Zur Vorbeugung von Shigellose gehört eine gute Hygiene, einschließlich häufiges Händewaschen, das Vermeiden von kontaminierten Lebensmitteln und Wasser sowie das Vermeiden von engem Kontakt mit infizierten Personen. Die Prognose für Shigellose ist im Allgemeinen gut, die meisten Menschen erholen sich innerhalb einer Woche. Bei einigen Personen können jedoch Komplikationen oder chronische Symptome auftreten.