Definition

Mumps ist eine Virusinfektion, die vor allem die Speicheldrüsen befällt und zu deren Schwellung und Schmerzen führt. Die Krankheit wird durch das Mumpsvirus verursacht, das hochansteckend ist und über Tröpfcheninfektion von infizierten Personen übertragen werden kann.

Mumps ist eine relativ häufige Virusinfektion und war vor der Einführung der Mumpsimpfung weltweit eine bedeutende Ursache für Morbidität und Mortalität. Die Krankheit ist in vielen Teilen der Welt nach wie vor verbreitet, insbesondere in Gebieten mit niedrigen Impfraten. Die Mumpsimpfung ist hochwirksam und gehört in den meisten Industrieländern, darunter auch in der Schweiz, zum routinemäßigen Impfplan für Kinder.

Zu den Symptomen der Mumps gehören Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Appetitlosigkeit und Schwellungen der Speicheldrüsen, die sich in den Wangen und im Kiefer befinden. In einigen Fällen kann Mumps zu Komplikationen wie Meningitis, Enzephalitis oder Orchitis (Entzündung der Hoden) führen, insbesondere bei jugendlichen und erwachsenen Männern.

Die Diagnose von Mumps basiert in der Regel auf klinischen Symptomen und Labortests, darunter Blutuntersuchungen und Viruskulturen. Es gibt keine spezifische Behandlung für Mumps, und die Therapie besteht in der Regel aus der Linderung der Symptome durch Ruhe, Schmerzmittel und Flüssigkeitszufuhr. Der Verlauf von Mumps ist in der Regel selbstlimitierend, wobei die Symptome innerhalb weniger Wochen ohne Komplikationen abklingen. In einigen Fällen kann Mumps jedoch zu schweren Komplikationen führen, insbesondere bei älteren Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem.

Die Vorbeugung von Mumps erfolgt in erster Linie durch Impfungen, die eine hohe Wirksamkeit gegen die Krankheit aufweisen. Die Mumpsimpfung wird in der Regel als Teil der Masern-, Mumps- und Rötelnimpfung (MMR) verabreicht, die für alle Kinder und Erwachsenen empfohlen wird, die zuvor noch nicht geimpft wurden. Gute Hygienepraktiken wie häufiges Händewaschen und die Vermeidung von Kontakt mit infizierten Personen können ebenfalls dazu beitragen, die Ausbreitung von Mumps zu verhindern.

Arten und Symptome

Mumps wird im Allgemeinen als eine einzige Krankheit angesehen, die durch nur einen Virustyp verursacht wird. Die Schwere der Symptome kann jedoch von Person zu Person variieren, und manche Menschen können schwerere oder länger anhaltende Symptome haben als andere. In diesem Abschnitt werden wir die häufigsten Symptome und möglichen Komplikationen von Mumps untersuchen.

Die Symptome von Mumps treten in der Regel etwa 2–3 Wochen nach der Ansteckung mit dem Virus auf. In einigen Fällen treten jedoch möglicherweise überhaupt keine Symptome auf. Die ersten Symptome der Mumps ähneln oft denen einer Grippe und können Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit umfassen. Das charakteristischste Symptom der Mumps ist eine Schwellung und Empfindlichkeit der Speicheldrüsen, die sich unterhalb und vor den Ohren befinden. Die Schwellung kann auf einer oder beiden Seiten auftreten und zu Schluck- oder Sprachbeschwerden führen. Die Symptome halten in der Regel 7 bis 10 Tage an.

Während die meisten Fälle von Mumps mild verlaufen und von selbst abklingen, können bei einigen Menschen Komplikationen auftreten. Dazu können gehören:

●  Orchitis: Orchitis ist eine Komplikation der Mumps, die die Hoden befällt und zu Entzündungen und Schwellungen führt. Dies kann Schmerzen und Empfindlichkeit in den Hoden sowie Fieber und Übelkeit verursachen. In seltenen Fällen kann Orchitis zu Unfruchtbarkeit führen.

●  Oophoritis: Oophoritis ist eine Komplikation der Mumpserkrankung, die die Eierstöcke befällt und zu Entzündungen und Schwellungen führt. Dies kann Schmerzen und Empfindlichkeit im Unterbauch sowie Fieber und Übelkeit verursachen. In seltenen Fällen kann Oophoritis zu Unfruchtbarkeit führen.

●  Meningitis: Meningitis ist eine Entzündung der Hirn- und Rückenmarkhäute. Sie kann Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und Lichtempfindlichkeit verursachen. Meningitis ist eine seltene Komplikation der Mumps, kann jedoch schwerwiegend sein.

●  Enzephalitis: Enzephalitis ist eine Entzündung des Gehirns, die zu Krampfanfällen, Verwirrtheit und Bewusstlosigkeit führen kann. Sie ist eine seltene Komplikation der Mumps, kann jedoch schwerwiegend sein.

●  Pankreatitis: Dies ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die starke Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen verursachen kann. Sie ist eine seltene Komplikation der Mumps, kann jedoch schwerwiegend sein.

●  Hörverlust: Mumps kann zu Hörverlust in einem oder beiden Ohren führen, in der Regel in Form einer leichten bis mittelschweren Beeinträchtigung. Der Hörverlust ist in der Regel vorübergehend, kann in seltenen Fällen jedoch dauerhaft sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mumps in der Regel als eine einzelne Krankheit angesehen wird, aber die Schwere der Symptome und mögliche Komplikationen können von Person zu Person variieren. Während die meisten Fälle von Mumps mild verlaufen und von selbst abklingen, können Komplikationen schwerwiegend sein und ärztliche Hilfe erfordern. Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie vermuten, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, Mumps haben könnte, insbesondere wenn Komplikationen vermutet werden.

Untersuchung und Diagnostik

Die Diagnose von Mumps kann schwierig sein, da die Symptome denen anderer Virusinfektionen ähneln. Eine genaue Diagnose ist jedoch für eine angemessene Behandlung und zur Verhinderung der Übertragung des Virus auf andere Personen unerlässlich. Die Diagnose von Mumps basiert in der Regel auf einer Kombination aus klinischer Untersuchung und Labortests.

Klinische Untersuchung:

Der erste Schritt zur Diagnose von Mumps ist eine Anamnese und eine körperliche Untersuchung. Der Arzt wird den Patienten zu seinen Symptomen befragen und ihn fragen, ob er kürzlich Kontakt zu jemandem hatte, der Mumps hat. Er wird auch eine körperliche Untersuchung durchführen, um nach Anzeichen für die charakteristischen Symptome von Mumps zu suchen: Schwellung und Empfindlichkeit der Speicheldrüsen, insbesondere der Ohrspeicheldrüse. Die Schwellung kann zu einer Schwellung der Wangen führen, und der Patient kann Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes oder beim Schlucken haben. Der Arzt kann auch auf andere Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen achten und nach Anzeichen für Komplikationen wie Meningitis, Enzephalitis oder Orchitis (Entzündung der Hoden) suchen.

Laboruntersuchungen und Bildgebung:

Laboruntersuchungen können die Diagnose von Mumps bestätigen und andere mögliche Ursachen für die Symptome ausschließen. Hier ist eine Liste verschiedener Methoden zur Diagnose von Mumps:

●  Speichel- oder Bluttest: Der häufigste Labortest zur Diagnose von Mumps. Dabei wird nach Antikörpern gegen das Mumpsvirus gesucht. Ein positives Ergebnis bedeutet, dass die Person mit dem Virus infiziert ist, während ein negatives Ergebnis darauf hindeutet, dass dies nicht der Fall ist.

●  Wangen- oder Rachenabstrich: In einigen Fällen kann ein Abstrich aus der Innenseite der Wange oder dem Rachen genommen werden, um nach dem Virus selbst zu suchen. Dieser Test ist besonders nützlich bei Personen, die gegen Mumps geimpft sind.

●  Bildgebende Untersuchungen: Bildgebende Untersuchungen wie Ultraschall oder CT-Scans können verwendet werden, um Komplikationen der Mumpserkrankung wie Entzündungen der Hoden oder Eierstöcke festzustellen. Diese Untersuchungen können dem Arzt helfen, das Ausmaß der Schädigung zu bestimmen und Entscheidungen über die Behandlung zu treffen.

●  Lumbalpunktion: Eine Lumbalpunktion, auch als Rückenmarkspunktion bezeichnet, kann angeordnet werden, um Anzeichen einer Meningitis oder Enzephalitis festzustellen, insbesondere wenn die Person neurologische Symptome aufweist.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Diagnose einer Mumpserkrankung nicht immer eindeutig ist. In einigen Fällen können Labortests insbesondere in den frühen Stadien der Infektion falsch negative Ergebnisse liefern. Darüber hinaus können bei manchen Menschen leichte oder atypische Symptome auftreten, die schwer von denen anderer Virusinfektionen zu unterscheiden sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Diagnose einer Mumpserkrankung auf einer Kombination aus klinischer Untersuchung und Labortests basiert. Eine genaue Diagnose ist wichtig für eine angemessene Behandlung und um die Ausbreitung des Virus auf andere zu verhindern.

Therapie und Behandlungen

Mumps ist eine selbstlimitierende Virusinfektion, was bedeutet, dass das körpereigene Immunsystem die Infektion schließlich ohne die Notwendigkeit einer spezifischen antiviralen Behandlung bekämpft. Es gibt jedoch eine Reihe von Maßnahmen, die Ärzte empfehlen können, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu verhindern.

Linderung der Symptome

Die Behandlung der Mumps besteht in erster Linie in der Linderung der Symptome. Dazu können rezeptfreie Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen zur Schmerzlinderung und Fiebersenkung gehören. Aspirin sollte bei Kindern aufgrund des Risikos des Reye-Syndroms vermieden werden, einer seltenen, aber potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung, die zu Leber- und Hirnschäden führen kann.

Zusätzlich zur Schmerzlinderung kann der Arzt Maßnahmen empfehlen, um die Schwellung und Empfindlichkeit der Speicheldrüsen zu lindern. Dazu können warme oder kalte Kompressen auf die betroffene Stelle, reichliches Trinken und der Verzicht auf saure oder säurehaltige Lebensmittel gehören, die die Speicheldrüsen reizen und Schmerzen verursachen können.

Isolierung:

Mumps ist hochansteckend, und infizierte Personen sollten von anderen isoliert werden, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Zu den Isolationsmaßnahmen kann gehören, dass man bis zu fünf Tage nach Auftreten der Symptome zu Hause bleibt und engen Kontakt zu anderen Menschen, insbesondere zu Säuglingen und Schwangeren, vermeidet.

Impfung:

Die wirksamste Methode zur Vorbeugung von Mumps ist die Impfung. Die MMR-Impfung, die auch gegen Masern und Röteln schützt, wird allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen empfohlen, die noch nicht geimpft sind oder die Krankheit noch nicht hatten. Die Impfung wird in der Regel in zwei Dosen verabreicht, die erste im Alter von 12 bis 15 Monaten und die zweite im Alter von 4 bis 6 Jahren.

Behandlung von Komplikationen:

Obwohl die meisten Fälle von Mumps mild und selbstlimitierend sind, können bei einigen Menschen, insbesondere bei Erwachsenen, Komplikationen auftreten. Die Behandlung von Komplikationen der Mumps hängt von der Art und Schwere der Komplikation ab. Zum Beispiel:

●  Orchitis: Bei einer Entzündung der Hoden können unterstützende Maßnahmen wie Bettruhe, Schmerzlinderung und entzündungshemmende Medikamente empfohlen werden. In seltenen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um einen Abszess zu drainieren oder beschädigtes Gewebe zu entfernen.

●  Meningitis oder Enzephalitis: Die Behandlung dieser potenziell lebensbedrohlichen Komplikationen kann einen Krankenhausaufenthalt und unterstützende Maßnahmen wie intravenöse Flüssigkeitszufuhr und Medikamente zur Kontrolle von Fieber und Krampfanfällen umfassen.

●  Pankreatitis: Bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse kann die Behandlung einen Krankenhausaufenthalt, Schmerzlinderung und unterstützende Maßnahmen zur Behandlung von Komplikationen wie Dehydrierung umfassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Behandlung von Mumps in erster Linie symptomatisch ist und Maßnahmen zur Schmerzlinderung, Fiebersenkung und Abschwellung der Speicheldrüsen umfasst. Komplikationen können eine zusätzliche Behandlung erforderlich machen, und zur Verhinderung einer Ausbreitung des Virus sind Isolationsmaßnahmen notwendig. Eine Impfung ist die wirksamste Methode, um Mumps und seinen Komplikationen vorzubeugen.

Ursachen und Risikofaktoren

Mumps ist eine Virusinfektion, die durch das Mumpsvirus verursacht wird. Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die Ursachen und Risikofaktoren von Mumps.

Ursachen

Mumps wird durch das Mumpsvirus verursacht, das zur Familie der Paramyxoviren gehört. Das Virus wird durch Speichel, Schleim oder andere Atemwegssekrete von Mensch zu Mensch übertragen. Wenn eine infizierte Person spricht, hustet oder niest, können Tröpfchen, die das Virus enthalten, auf Oberflächen gelangen oder von anderen eingeatmet werden. Das Virus kann auch durch Berühren einer mit dem Virus kontaminierten Oberfläche und anschließendes Berühren von Mund oder Nase übertragen werden.

Das Mumpsvirus gelangt über die Nase oder den Mund in den Körper und wandert zu den Speicheldrüsen, wo es sich vermehrt und Entzündungen verursacht. Dies führt zu einer Schwellung und Empfindlichkeit der Drüsen, insbesondere der Ohrspeicheldrüse, die sich an der Seite des Gesichts befindet. Das Virus kann auch andere Organe wie die Bauchspeicheldrüse, die Eierstöcke und die Hoden befallen.

Risikofaktoren:

Obwohl jeder an Mumps erkranken kann, sind bestimmte Personengruppen einem höheren Risiko ausgesetzt. Der häufigste Risikofaktor für Mumps ist eine fehlende oder unzureichende Impfung gegen das Virus. Die Mumpsimpfung ist Teil der Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR), die routinemäßig Kindern im Alter von 12 bis 15 Monaten und erneut im Alter von 4 bis 6 Jahren verabreicht wird. Jugendliche und Erwachsene, die keine MMR-Impfung erhalten haben, sind ebenfalls gefährdet.

Weitere Risikofaktoren für Mumps sind:

●  Enger Kontakt mit jemandem, der Mumps hat: Das Virus ist hochansteckend, und Menschen, die engen Kontakt zu einer infizierten Person haben, sind einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt.

●  Beengte Lebensverhältnisse: Mumpsausbrüche können in Umgebungen auftreten, in denen viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, z. B. in Studentenwohnheimen, Kasernen und Gefängnissen.

●  Geschwächtes Immunsystem: Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, z. B. HIV/AIDS-Patienten oder Menschen, die sich einer Chemotherapie unterziehen, haben ein erhöhtes Risiko, an Mumps zu erkranken und schwere Komplikationen zu entwickeln.

●  Alter: Mumps kann Menschen jeden Alters betreffen, tritt jedoch am häufigsten bei Kindern zwischen 5 und 9 Jahren auf.

●  Schwangerschaft: Schwangere Frauen, die an Mumps erkranken, haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen wie Fehlgeburten, Frühgeburten und Totgeburten.

●  Beeinträchtigtes Atmungssystem: Atemwegsprobleme wie COPD, Asthma oder obstruktive Schlafapnoe können das Risiko für Komplikationen bei Menschen mit Mumps erhöhen.

●  Auslandsreisen: Reisen in Gebiete, in denen Mumps häufiger auftritt, erhöhen das Risiko, sich mit dem Virus zu infizieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mumps durch das Mumpsvirus verursacht wird, das über Atemwegssekrete und Speichel übertragen wird. Das Virus gelangt über die Nase oder den Mund in den Körper und verursacht eine Entzündung und Schwellung der Speicheldrüsen. Zu den Risikofaktoren für Mumps gehören eine fehlende oder unzureichende Impfung, enger Kontakt mit einer infizierten Person, Leben in beengten Verhältnissen, ein geschwächtes Immunsystem, bestimmte Altersgruppen, Schwangerschaft, Atemwegsprobleme und internationale Reisen.

Krankheitsverlauf und Prognose

Der Verlauf der Mumps kann von Person zu Person unterschiedlich sein, wobei einige nur leichte Symptome zeigen, während andere schwere Komplikationen entwickeln. Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über den typischen Verlauf der Krankheit, ihre Symptome und die Prognose für die Betroffenen.

Krankheitsverlauf:

Mumps ist eine selbstlimitierende Viruserkrankung, die in der Regel einen vorhersehbaren Verlauf nimmt. Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Ansteckung mit dem Virus und dem Auftreten der ersten Symptome, beträgt in der Regel 16 bis 18 Tage, kann jedoch zwischen 12 und 25 Tagen variieren.

Die ersten Symptome der Mumps sind oft unspezifisch und können Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit umfassen. Diese Symptome halten in der Regel 1 bis 3 Tage an, bevor die charakteristische Schwellung der Speicheldrüsen auftritt.

Die Schwellung beginnt in der Regel auf einer Seite des Gesichts, meist an der Ohrspeicheldrüse, und breitet sich dann innerhalb von ein bis zwei Tagen auf die andere Seite aus. Die betroffene Drüse schwillt an, ist schmerzhaft und druckempfindlich. Die betroffene Person kann Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes oder beim Schlucken haben, und ihre Wangen können geschwollen erscheinen. Auch andere Drüsen, wie die Unterkieferspeicheldrüse oder die Zungendrüse, können anschwellen.

In einigen Fällen kann Mumps zu Komplikationen wie Meningitis, Enzephalitis oder Orchitis (Entzündung der Hoden) führen. Diese Komplikationen können auch bei Menschen auftreten, die nur leichte oder gar keine Symptome der Krankheit haben. Zu den Symptomen einer Meningitis oder Enzephalitis können Kopfschmerzen, Fieber, Nackensteifigkeit und Lichtempfindlichkeit gehören, während die Symptome einer Orchitis Schmerzen und Schwellungen in den Hoden umfassen können.

Der Verlauf der Mumps ist in der Regel unkompliziert, und die Symptome bessern sich meist nach etwa 10 Tagen. Die Schwellung der Speicheldrüsen erreicht in der Regel innerhalb von 3 bis 4 Tagen ihren Höhepunkt und klingt dann innerhalb der nächsten 7 bis 10 Tage allmählich ab. Bei einigen Menschen können jedoch eine anhaltende Schwellung und Beschwerden auftreten, die mehrere Wochen andauern können.

Prognose

Die Prognose für Mumps ist im Allgemeinen gut, und die meisten Menschen genesen ohne Komplikationen vollständig. In seltenen Fällen können jedoch Komplikationen wie Taubheit, Pankreatitis und Enzephalitis auftreten, die schwerwiegend und sogar lebensbedrohlich sein können. Das Risiko für Komplikationen ist bei Erwachsenen höher, insbesondere bei Personen, die nicht geimpft sind oder zuvor noch nicht mit dem Virus infiziert waren.

Prophylaxe

Vorbeugung ist bei Mumps von entscheidender Bedeutung, insbesondere da die Krankheit hochansteckend ist und zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann. Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die wirksamsten Maßnahmen zur Vorbeugung der Ausbreitung von Mumps, darunter Impfungen, Hygienemaßnahmen und die Isolierung infizierter Personen.

●  Impfung: Die wirksamste Methode zur Vorbeugung von Mumps ist die Impfung. Die MMR-Impfung (Masern, Mumps, Röteln) ist eine Kombinationsimpfung, die gegen alle drei Krankheiten schützt. Es wird empfohlen, dass Kinder zwei Dosen der MMR-Impfung erhalten, wobei die erste Dosis im Alter von 12 bis 15 Monaten und die zweite Dosis im Alter von 4 bis 6 Jahren verabreicht wird. Jugendliche und Erwachsene, die die Impfung nicht erhalten haben, sollten ebenfalls geimpft werden.

● Gute Hygiene: Gute Hygiene kann dazu beitragen, die Ausbreitung von Mumps zu verhindern. Dazu gehören häufiges Händewaschen mit Wasser und Seife, das Bedecken von Mund und Nase beim Husten oder Niesen und das Vermeiden der gemeinsamen Nutzung von Besteck oder Trinkgefäßen.

● Kontakt mit infizierten Personen vermeiden: Mumps ist hochansteckend, daher kann die Vermeidung von Kontakt mit infizierten Personen dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Wenn Sie infiziert sind, ist es wichtig, zu Hause zu bleiben und den Kontakt zu anderen zu vermeiden, bis die Schwellung abgeklungen ist und Sie nicht mehr ansteckend sind.

●  Postexpositionsprophylaxe: Wenn Sie mit Mumps in Kontakt gekommen sind, kann Ihr Arzt Ihnen eine Postexpositionsprophylaxe (PEP) mit dem MMR-Impfstoff empfehlen. PEP kann helfen, die Infektion zu verhindern oder deren Schweregrad zu verringern, wenn sie innerhalb von 72 Stunden nach der Exposition verabreicht wird.

●  Immunglobulin: Immunglobulin kann für Personen empfohlen werden, die ein hohes Risiko für Komplikationen durch Mumps haben, wie schwangere Frauen, Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Menschen, die den Impfstoff nicht erhalten können. Immunglobulin enthält Antikörper, die helfen können, das Virus zu bekämpfen und den Schweregrad der Infektion zu verringern.

●  Quarantäne: Bei einem Ausbruch von Mumps können Quarantänemaßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Dazu kann die Isolierung infizierter Personen und die Einschränkung des Kontakts zu anderen Personen gehören, bis sie nicht mehr ansteckend sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Prävention der Schlüssel zur Vermeidung von Mumps ist. Durch Impfungen, gute Hygiene und die Vermeidung von engem Kontakt mit infizierten Personen können Sie das Risiko, an dieser hochansteckenden Viruserkrankung zu erkranken, erheblich verringern.

Zusammenfassung

Mumps ist eine Virusinfektion, die leicht durch Kontakt mit Speichel oder Schleim einer infizierten Person übertragen wird. Zu den Symptomen können Fieber, Kopfschmerzen und Schwellungen der Speicheldrüsen gehören. Es gibt zwar keine spezifische Behandlung für Mumps, aber die Linderung der Symptome und die Verhinderung der Ausbreitung des Virus sind von entscheidender Bedeutung. Die MMR-Impfung ist der wirksamste Schutz vor Mumps. Gute Hygiene, wie regelmäßiges Händewaschen, kann ebenfalls dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu senken. Wenn Sie vermuten, dass Sie oder jemand in Ihrem Umfeld an Mumps erkrankt ist, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und Maßnahmen ergreifen, um eine Ansteckung anderer zu verhindern.